Viersen Ein Fest mit einem König aus echten Oberbebericher "Schützenadel"

Viersen · König Mirko Lennertz folgt der Familientradition. Denn der Oberbebericher "Schützenadel" verpflichtet: Lennertz ist der siebte König aus seiner Familie, und sein Großvater war der erste nach dem Krieg.

 König Mirko Lennertz(r.) mit Königin Christina Nießen von der St.-Hubertus-Bruderschaft Viersen-Oberbeberich bei der Parade am Sonntag nach dem Hochamt.

König Mirko Lennertz(r.) mit Königin Christina Nießen von der St.-Hubertus-Bruderschaft Viersen-Oberbeberich bei der Parade am Sonntag nach dem Hochamt.

Foto: Busch

Die Majestät feierte nun mit der St.-Hubertus-Bruderschaft Oberbeberich ein tolles Schützenfest. Der König und die Minister Christoph Geburtzky sowie Patrick van Helden kommen aus der Offiziersgarde - und beide Minister waren bereits König in Oberbeberich.

Lennertz selbst war schon drei Mal Minister. Seine Königswürde war ursprünglich für einen späteren Zeitpunkt geplant: "Die zugesagte Hilfe durch meinen Mann, die Familie, Freunde und Nachbarn überzeugte mich."

Alle drei Repräsentanten waren schon Jugendmajestäten und lange Jahre im Vorstand der Schützenjugend aktiv. Das Plakat verrät die Verbundenheit zur Schützenjugend: alle Majestäten im Halbkreis versammelt auf einem Bild. "Wir zeigen damit, dass wir ein Schützenfest für alle feiern. Uns liegt das Miteinander von Alt und Jung besonders am Herzen, gerade weil wir selber sehr lange Schützen-Jugendliche waren", erläuterte Minister Christoph Geburtzky, selbst viele Jahre lang Bezirksjungschützenmeister.

Rot und Weiß schmückten die Weiherstraße und den dort stehenden Königsbogen mit der großen Krone - passend zur Farbe der königlichen Uniform in Rot. Eine Besonderheit gab's: Der Festzug holte die Jugendmajestäten an ihrer Residenz ab. Sie reihten sich erst dann in den Zug ein. Hans-Willi Pergens, Präsident der St. Hubertus-Bruderschaft: "Das ist nicht üblich, dass ein Prinz an einem König vorbei präsentiert wird. Wir erfüllten den besonderen Wunsch des Königs, dem Prinzen sowie Schülerprinzen diese Form der Ehre zu erweisen."

Das Besorgen von frischem Blumenschmuck machte Hans-Willi Pergens zur Chefsache. Mit seinem Sohn Jan-Julian (10), der zu den Fahnenschwenkern gehört (die 13-jährige Schwester Hannah-Sophie ist Ministerin des Schülerprinzen), besorgte er die Blumen im eigenen Garten. Renate Schmölders machte daraus dann die bunten Gestecke im Festzelt.

(off)
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