Niederkrüchten Ein Hauch feiner Lebensart

Niederkrüchten · Am heutigen Gründonnerstag öffnet das Restaurant zur Pannenmühle unter neuer Leitung. Im Mai kommt ein Biergarten mit 150 Plätzen hinzu. Detlef und Gisela Stemminger haben das Objekt gekauft.

Es ist angerichtet: In der Pannenmühle können Wanderer, Radfahrer und Genießer aller Couleur im historischen Gemäuer oder im malerischen Biergarten wieder schlemmen, feiern und sich verwöhnen lassen. Nach längerem Leerstand feiern die neuen Inhaber Detlef und Gisela Stemminger am heutigen Donnerstag Wiedereröffnung. Familie Stemminger hat das Objekt Pannenmühle 67 im September 2010 gekauft und sich damit einen Traum erfüllt, wie Detlef Stemminger schwärmt. Er ist regelrecht verliebt in die Pannenmühle, die im 16. Jahrhundert erbaut wurde und 1806 ihr heutiges Gesicht erhielt: "Eine tolle Örtlichkeit in traumhaftem Ambiente." Die Historie begann 1524 mit dem "Spanisch Hüske", Grenzstation zwischen dem Herzogtum Jülich-Berg und den spanischen Niederlanden. 1806 entstand die Wassermühle. Ab 1883 betrieb der Müller eine Sommerschänke, sein Sohn schuf um 1900 eine Badeanstalt.

113 Plätze bieten die Stemmingers im Innenbereich, weitere 150 Plätze soll es im Biergarten geben, der im Mai eröffnet werden soll. Die Gäste dürfen sich freuen auf "rheinische und westfälische Gastlichkeit, ein Stück Geschichte, ein bisschen Romantik, einen Hauch feiner Lebensart", so umreißt Stemminger das Konzept. Der 50-Jährige, der in Düsseldorf ein erfolgreiches Cateringunternehmen führt und gelernter Koch ist, wird als Küchenchef die kulinarische Richtung vorgeben, unterstützt von den Söhnen Sebastian und Benjamin. Den Servicebereich wird Ehefrau Gisela mit vier bis fünf Mitarbeitern betreuen.

Die Speisekarte lässt von rustikal und deftig bis leicht und elegant kaum Wünsche offen. Da gibt es den warmen Blutwurststrudel an frischem Gartensalat mit Senfschaumsauce oder vegetarische Tomate-Mozzarella-Ravioli mit frischem Basilikum. Da locken der rheinische Sauerbraten in Mandel-Rosinensauce mit Apfelkompott und Reibekuchen oder das Zanderfilet vom Grill mit Limonenbutter auf Paprika-Zucchinigemüse und Naturreis. Eine wechselnde Tageskarte sorgt für zusätzliche Abwechslung. An jedem ersten Samstag im Monat lädt die Pannenmühle zum Haxenessen. Auch für Feiern und Festlichkeiten will Stemminger die Pannenmühle wieder zu einer Top-Adresse machen. Schon vor der Eröffnung hatte der Gastronom drei Anmeldungen für Veranstaltungen. Besonders freut sich Detlef Stemminger auf den Biergarten: "Das wird richtig schnuckelig."

(RP)
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