Schwalmtal Ein Hoch auf den Dilkrather Schützenkönig

Schwalmtal · Von der Sonne verwöhnt war das Schützenfest der St.-Gertrudis-Bruderschaft Dilkrath am vergangenen Wochenende. Weil die Fahnenabordnung das Königshaus bildete mit König Hermann-Josef Steeger und den Ministern Jürgen Rötten und Guido An-stötz, musste eine neue Fahnenabordnung her. Freunde sorgten für Ersatz: Erich Groothoff, Hajo Eulenpesch und Guido Anstötz sprangen in die Bresche. Hubertus Nelißen, zuvor Hauptmann vom Ganzen, war Königsadjutant. An seine Stelle trat Ehrenhauptmann Hans Buschhüter (mit Leutnant Wilfried Küppers), der eigentlich nicht mehr als Hauptmann antreten wollte, bei diesem Königshaus aber sein Versprechen einlöste: "Für euch mache ich das noch einmal."

 An der Kirche St. Gertrudis in Dilkrath vorbei ziehen hier König Hermann-Josef Steeger und seine Minister Guido Anstötz und Jürgen Rötten.

An der Kirche St. Gertrudis in Dilkrath vorbei ziehen hier König Hermann-Josef Steeger und seine Minister Guido Anstötz und Jürgen Rötten.

Foto: Busch

Einen bombastischen Eingangsbogen mit einem lächelnden Ochsen, dem Wahrzeichen der Dilkrather, erhielt die Königsallee mit traditionell gelben Röschen. Ralph Viethen, Hauptmann der schwarzen Husaren, baute ihn für den König. Über dem Königsbogen war ein Bild vom Vogelschuss angebracht, das zeigt, wie die Frauen - Ehefrau Kornelia und die Töchter Anna, Katharina, Franziska und Viktoria - den König auf Händen tragen. Dabei stand zu lesen: "Ein Hoch auf das, was uns vereint." So freute sich König "Juppi" mit seiner Königin Kornelia und den "Prinzessinnen" Katharina, Anna, Franziska, Viktoria auf unvergessliche Kirmestage und Momente, die der Dorfgemeinschaft für immer in Erinnerung bleiben. Einen Königsmaien wie zuletzt Kaiser Willi Winkels bekam Steeger hingegen nicht: Die Dilkrather stellen nur am Festzelt den Festmaien auf. Als Vorsitzender und Generalfeldmarschall zu Pferd hatte Willi Winkels alles im Blick. Und die "Köniskinder" waren an allen Kirmestagen dabei. Königin Kornelia war schon beim Vogelschuss die Antriebsfeder gewesen, als sie ihren Ehemann aufforderte: "Hol du doch den Vogel runter."

Der König wohnt in der netten Nachbarschaft "Hött". Alleine in dieser Ecke wurden elf Bögen aufgestellt. Das Dilkrather Königssilber wird um eine Erinnerungsplakette reicher, abgebildet ist darauf die "Gertrud", so nennt die Fahnenabordnung liebevoll ihre Fahne.

Während der Kirmestage leisten die Bruderschaften St. Georg Schellerbaum, St. Josef Vogelsrath und St. Mauritius Renneperstraße bei den Dilkrathern Nachbarschaftshilfe.

Heute wird das Kirmesmännken verbrannt, danach klingt die Kirmes auf dem Gelände der Gaststätte Toerschen gesellig aus.

(off)
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