Brüggen Ein Schlossgespenst macht die große Liebe wahr

Brüggen · Viel Beifall gab es für Akteure des Jugendtheaters Alst.

 Ein Gespenst spukt auf Schloss . Ein heiteres Verwirrspiel um Geister, Geld und Liebe zeigte die Jugendgruppe des Theatervereins Alst. RP-Foto: busch

Ein Gespenst spukt auf Schloss . Ein heiteres Verwirrspiel um Geister, Geld und Liebe zeigte die Jugendgruppe des Theatervereins Alst. RP-Foto: busch

Foto: Cumberland

Graf Johannes von Winterstein (Nicola Finken) ist so verschuldet, dass er sein Schloss Cumberland verkaufen muss. Doch die neue Besitzerin Baronin Viktoria von Buchenberg (Klara Erdmann) stellt entsetzt fest, dass im Schloss ein Geist spukt. Dieser Geist, hoch gewachsen und schneeweiß, mischt sich in Unterhaltungen und klaut Kammerdiener Stefan (Lynn Tepel) das Besteck vom Tisch, bis die Stubenmädchen (Olivia Roosen und Alina Zinz) kündigen. Das neue Mädchen, Emmerenzia (Lisa Schreiner) ist frech, hat keinen Respekt vor der Baronin - aber auch nicht vor dem Geist.

Das Publikum hat viel zu lachen und klatscht herzlich, wenn es bei der Jugendgruppe des Theaterverein Einigkeit Alst turbulent mit Stefan, Emmerenzia und deren Freundin Magdalena (Klara Schmitz) zugeht. Auch die beiden Nichten der Baronin (Anne Rölkes und Emily Zinz) und deren Gouvernante Camilla (Sofia Lillig) bringen das Leben auf dem Schloss gründlich durcheinander. Da gibt die Baronin auf: Sie setzt Anzeigen in die Zeitung, will das Schloss verkaufen.

Die erste Interessentin, die Italienerin Julia (Alina Zinz) ist begeistert vom Gespenst, die zweite, Lady Patricia (Olivia Roosen), fährt dagegen entsetzt wieder. Inzwischen hat Gärtnerin Flora (Lisa Stolzenberg) festgestellt, dass das Gespenst sogar den im Garten vergrabenen Schatz gefunden hat. Als Gudrun (Johanna Brockes), die Tochter der Baronin, zu Besuch kommt, wird es turbulent. Sie ist traurig, hat sie doch Liebeskummer um den Grafen Winterstein, der angeblich nach Amerika ausgewandert ist. Das hört das Gespenst und entführt Gudrun.

Nun wartet das Publikum gespannt auf den Ausgang. Und der überrascht alle. Das Gespenst bringt Gudrun zur Mutter zurück, zieht seine weiße Montur aus und gesteht, dass es Gudrun liebt. Denn es ist Graf Winterstein, der nicht nach Amerika ging, sondern bei seiner Gudrun bleiben wollte und auch den wertvollen Schmuck seiner Großmutter gefunden hat. So kann Hochzeit gefeiert werden.

Lang anhaltender Beifall ist die verdiente Gage für die zwölf Mädchen zwischen zwölf und 14 Jahren. Der Theaterverein hofft, dass die eine oder andere Spielerin bei den Großen auf der Bühne steht - Talent ist genügend vorhanden, das die Regisseurinnen Linda Kremers, Sabine Busch und Laura Busch hervorragend einsetzten.

(flo)
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