Niederkrüchten Elmpter Golfclub will wachsen

Niederkrüchten · Der Club wird von den neuen Plänen für das ehemalige Militär-Areal nicht berührt. Er ist ein wichtiger Standortfaktor für Niederkrüchten geworden

 Die Verbindung von Golfsport und Natur ist dem Vorstandsteam um Helmut Küster wichtig. Der 18-Loch-Platz ist für seine reizvolle Landschaft bekannt.

Die Verbindung von Golfsport und Natur ist dem Vorstandsteam um Helmut Küster wichtig. Der 18-Loch-Platz ist für seine reizvolle Landschaft bekannt.

Foto: Ernst Vranken

Der "Europäische Golfclub Elmpter Wald" steht vor personellen Veränderungen. In rund acht Wochen wird Helmut Küster, seit elf Jahren Präsident, dieses Amt in andere Hände übergeben. "Nach elf Jahren wird es Zeit", sagte Küster gegenüber der Rheinischen Post.

Was ihn zuversichtlich in die Zukunft blicken lässt: Auch nach dem Abzug der britischen Streitkräfte sowie den Planungen für einen Energie- und Gewerbepark auf dem früheren Militärgelände wird der Golfclub davon nicht berührt werden. "Unser Fortbestand ist gesichert", sagt Küster. Bürgermeister Kalle Wassong (parteilos) sieht in diesen Plänen sogar Chancen für den Club: "Von dem Energiepark wird nicht nur die Gemeinde, sondern auch der Golfclub profitieren." Nach dem Abzug der Streitkräfte sei der Golfclub bereits besser und leichter zugänglich.

Helmut Küster hat den 1954 als "Royal Air Force Golf Club Brüggen" gegründeten Club mitaufgebaut. Sein Anliegen war es damals, den als elitär geltenden Golfsport - wie in Großbritannien - zum Volkssport zu machen. "Möglichst viele Menschen sollten Golf spielen können", sagt der Niederkrüchtener. Ein Konzept, mit dem er viele Menschen begeistern konnte. Aktuell zählt der Golfclub rund 550 Mitglieder. Ein besonderes Anliegen sei es, Kinder und Jugendliche für die Jagd nach dem kleinen Ball zu gewinnen. "Wir kooperieren regelmäßig mit den drei Grundschulen in der Gemeinde, laden Eltern und Kinder zu Schnuppertagen ein", schildert der Clubpräsident. Diese Zusammenarbeit solle in Zukunft noch erweitert werden.

Für die Gemeinde Niederkrüchten sind die Golfer aus unterschiedlichen Gründen wichtig: Bürgermeister Kalle Wassong lobt nicht nur die nach seiner Einschätzung "landschaftlich schöne 18-Loch-Anlage, die ein entspannendes und schönes Golfspiel ermöglicht" als Sport- und Freizeitangebot. Damit würde der Golfclub zu den "weichen Standortfaktoren" zählen, die die Gemeinde in Konkurrenz zu anderen Tourismuszielen attraktiv machen. Auch Helmut Küster selbst schätzt die reizvolle Landschaft: "Es ist ein Ort, an dem man die Stille hören kann."

Für die Gemeinde sind auch die Golfer selbst ebenfalls als Kurzurlauber interessant. "Wir haben zahlreiche Fernmitglieder. Viele kommen aus den Niederlanden oder aus Belgien", sagt Helmut Küster. Wenn sie in Elmpt Golf spielen, würden viele das auch noch mit einem Aufenthalt in der Gemeinde verbinden. Dies sei ein Vorteil für örtlichen Gasthäuser.

(busch)
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