Viersen Engagement für die Belange der Bürger

Viersen · Jochen Häntsch hat die SPD-AG "60+" reaktiviert. Nicht nur SPD-Mitglieder erhalten über die Arbeitsgemeinschaft die Möglichkeit, sich bei kommunalpolitischen Themen einzubringen.

 "Mich hat es schon lange gestört, dass man wenig Möglichkeiten hat, sich an politischen Entscheidungen zu beteiligen, wenn man nicht mehr in der kommunalpolitischen Arbeit aktiv ist", sagt Ex-Ratsherr Jochen Häntsch.

"Mich hat es schon lange gestört, dass man wenig Möglichkeiten hat, sich an politischen Entscheidungen zu beteiligen, wenn man nicht mehr in der kommunalpolitischen Arbeit aktiv ist", sagt Ex-Ratsherr Jochen Häntsch.

Foto: Busch

Ruhe ist ein Fremdwort für den ehemaligen SPD-Ratsherrn Jochen Häntsch. Nachdem seine Bürgersprechstunde im Rahser Treff hervorragend angelaufen ist, hat er auch schon das nächste Projekt in Angriff genommen. Er hat die SPD-AG "60+" reaktiviert. "Mich hat es schon lange gestört, dass man wenig Möglichkeiten hat, sich an politischen Diskussionen und Entscheidungsprozessen zu beteiligen, wenn man nicht mehr in der kommunalpolitischen Arbeit aktiv ist", sagt Häntsch.

Das gab für ihn den Ausschlag, aktiv zu werden. In der SPD-Mitgliederversammlung unterbreitete er dem Ortsverein das Angebot, die SPD-AG "60+" wieder ins Leben zu rufen. Diese gibt es schon seit Jahren, allerdings war die Arbeitsgemeinschaft nur noch sporadisch aktiv. Letztlich war die Arbeit der Gruppe aufgrund der Erkrankung des Leiters eingeschlafen. Doch dieser "Ruhezustand" ist nun vorbei.

Der Ortsverein zeigte sich begeistert über den Vorschlag des erfahrenen Politikers und so erfolgte im vergangenen Monat die konstituierende Sitzung. 24 Interessierte trafen sich dazu im Rahser Treff und legten gemeinsam den zukünftigen Weg fest. So wird man sich regelmäßig und zwar jeden zweiten Montag im Monat um 18 Uhr im Rahser Treff an der Dechant-Stroux-Straße 15 in Viersen treffen. Sind Besichtigungen oder spezielle Informationsveranstaltungen geplant, so werden diese frühzeitig bekannt gegeben. "Mir ist es wichtig, dass es sich um keine Kaffeerunde oder Plauderecke handelt. Wir beschäftigten uns ernsthaft mit aktuellen kommunalpolitischen Themen", betont Häntsch.

Die in der Gruppe entwickelten Vorstellungen sollen dann auch an die SPD herangetragen werden und nicht im stillen Kämmerlein vor sich hin schlummern. "60+" will sich einbringen und zudem auch die Anliegen von Bürgerinitiativen aufgreifen, denn diese werden in den Augen von Häntsch bisweilen ein wenig von der Politik vernachlässigt. Ein Arbeitsprogramm ist ebenfalls schon entstanden: Zu aktuellen Themen sind Besuche in den verschiedensten Einrichtungen geplant. Los geht es mit dem Viersener Krankenhauswesen, wobei der AKH-Erweiterungsbau mit den beiden Krankenhaus-Geschäftsführern am 24. November besichtigt wird. Es folgt der Besuch der Asylbewerberunterkunft "Schmiedestraße" am 8. Dezember. Für den Januar ist ein Besuch im St. Irmgardiskrankenhaus Süchteln geplant.

Häntsch legt Wert darauf, dass "60+" nicht nur SPD-Mitgliedern offen steht. "Bei uns kann sich jeder einbringen - ohne Parteibuch. Auch die jüngeren Alten, also diejenigen, die unter 60 Jahre alt sind, begrüßen wir gerne in unserer Runde. Die einzige Voraussetzung bei allen ist kommunalpolitisches Interesse", informiert Häntsch. Keiner ist verpflichtet zu allen Treffen zu kommen oder jeden Außentermin mit wahrzunehmen. Alles ist freiwillig. Zudem gibt es keinen Mitgliedsbeitrag. Alles ist kostenfrei.

Für die Außentermine zu den verschiedensten Themen erstellt Häntsch ausführliche Vorlagen, die alle erhalten, die an dem entsprechenden Termin teilnehmen. "So ist garantiert, dass jeder auf dem gleichen Wissenstand ist und wir wissen, wovon wir reden", sagt Häntsch. Natürlich kann jeder auch Themen einbringen, bei denen er oder sie einen kommunalpolitischen Handlungsbedarf sieht.

(tref)
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