Viersen Ex-Ratsherr Jochen Häntsch berät nun kostenlos Bürger

Viersen · Ein besonderes Angebot startet am kommenden Montag im Rahser-Treff. Der Sozialdemokrat wird dort zweimal im Monat Sprechstunden für ratsuchende Bürger abhalten.

Auch wenn sich Jochen Häntsch nach über 40-jähriger Tätigkeit aus dem Ratsleben der Stadt Viersen verabschiedet hat, so will er doch weiter in den Einsatz für die Bürger der Kreisstadt gehen. "Mit meinem Wissen, das sich unter anderem durch meine Ratstätigkeit angesammelt hat, und meinen Erfahrungen möchte ich anderen helfen", betont Häntsch. Aus diesem Vorsatz ist mit Hilfe von "ASB/Gemeinsam Ambulante Dienste" ein neues Projekt für den Rahser-Treff entstanden.

"Jochen Häntsch ist mit der Idee an uns herangetreten, und wir waren begeistert", sagt Wolfgang Esser, Vorsitzender von "Gemeinsam". Häntsch wird in Zukunft zweimal im Monat Sprechstunden für ratsuchende Bürger im Rahser-Treff an der Dechant-Stroux-Straße 15 anbieten und das völlig kostenfrei. Jeden ersten und dritten Montag im Monat steht der Viersener von jeweils 10 bis 12 Uhr allen Bürgern mit Rat und Tat zur Seite.

Jeder kann mit seinem Problem kommen. Ob es Schwierigkeiten sind, ein behördliches Formular auszufüllen, irgendetwas mit einem Amt nicht klappt oder jemand einfach einen Ratschlag braucht, an wen er oder sie sich mit einem bestimmen Problem wenden kann - Häntsch will helfen. "In meiner Ratszeit bin ich so oft angesprochen worden und ich habe mich immer um die an mich herangetragenen Anliegen gekümmert, wenngleich ich jedes Mal gesagt habe, was ich erreichen könne, sei eine andere Frage", erinnert sich Häntsch.

Der Viersener, der selber im Rahser wohnt, bietet zudem an, Bürger auch bei Behördengängen zu begleiten. Sachlich und engagiert möchte er die Interessenwahrung durchführen. "Auf Streit bin ich nicht aus. Aber Fehler werden überall gemacht, auch bei Verwaltungen und da ist es oft wichtig, wenn man jemand mit Erfahrung zur Seite stehen hat. Und ich bin konsequent", bemerkt Häntsch.

Nach entsprechender Terminabsprache will er Bürger so auch außerhalb der beiden Montage begleiten. "Das Angebot ist auf jeden Fall eine Bereicherung in unserer bisherigen Angebotspalette für die Bürger", sagt Esser. Häntsch und Esser sind nun gespannt, wie das neue Angebot angenommen werden wird.

Am kommenden Montag um 10 Uhr geht es los. Dann sitzt der 78-Jährige zum ersten Mal am Tisch im Rahser-Treff und bietet seine Hilfe an. Voranmeldungen sind nicht nötig. Bürger, die Hilfe brauchen, können einfach vorbei kommen.

(tref)
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