Schwalmtal FDP: Schwalmtal soll noch lebenswerter werden

Schwalmtal · In einer "Schwalmtaler Erklärung" legten die Liberalen ihre Schwerpunkte fest. Darüber wollen sie diskutieren.

Bei ihrem Ortsparteitag hat die Schwalmtaler FDP im Saal der Gaststätte Toerschen in Dilkrath ihre Ziele für die nächste Zeit abgesteckt. In einer "Schwalmtaler Erklärung" formulierten die freien Demokraten unter dem Titel "Unser Schwalmtal - noch lebenswerter gestalten", welchen Themen sie sich in den kommenden Wochen und Monaten intensiver widmen wollen. Dazu gehören die flächendeckende Versorgung mit schnellem Internet, die möglichst durch den Anschluss ans Glasfasernetz gewährleistet werden solle, die moderne Ausstattung von Schulen durch digitale Lernmedien, der Ausbau polizeilicher Präsenz im Ort und die Verbesserung des Freizeitwertes der Gemeinde.

Dazu schlägt die FDP vor, den Marktplatz in Waldniel attraktiver zu gestalten und an den Radwanderweg entlang der alten Bahntrasse Dülken-Waldniel anzubinden, auf dem Markt einen Ostermarkt sowie ein Herbst- oder Erntedankfest zu etablieren, die Schnellbuslinie SB 83, die von Mönchengladbach nach Elmpt führt, zumindest zeitweise bis nach Roermond weiterzuführen, um auch Senioren den Ausflug dorthin zu ermöglichen, die Reitwege in Schwalmtal besser zu pflegen und perspektivisch auch auszubauen, in Schwalmtal einen Stellplatz für Wohnmobile auszuweisen und die Attraktivität der Spielplätze zu erhalten beziehungsweise zu steigern.

Fraktionschef Hans-Dieter Heinrichs berichtete aus der Arbeit im Gemeinderat, dass die Flüchtlingssituation derzeit das alles beherrschende Thema sei. Kürzlich wurde über weitere Standorte für Unterkünfte in Amern diskutiert, nachdem die meisten Flüchtlinge bislang in Waldniel untergebracht wurden. Das liege daran, dass es dort zum einen die Gebäude gab, zum anderen die Eigentümer bereit waren, an die Gemeinde zu vermieten, wie Heinrichs erklärte. Mit steigenden Flüchtlingszahlen werde man nicht umhin kommen, auch gegen den Willen mancher Bürger Standorte aufzutun.

Gleichwohl nimmt Heinrichs an, dass sich die Lage im Frühjahr etwas entspannt, so dass sich die Gremien auch mit anderen Themen vertieft beschäftigen können - etwa mit der Entwicklung von Gewerbe, Industrie und Einzelhandel. Heinrichs betonte auch, dass man sich mit der Entwicklung auf dem Wohnungsmarkt beschäftigen müsse. "Wir müssen uns fragen, ob das, was wir jetzt machen, so richtig ist", sagte Heinrichs. Es sei "dringend notwendig, den Markt zu durchleuchten und mit der demografischen Entwicklung abzugleichen."

Die Mitglieder wählten bei der Versammlung auch den Vorstand neu. Vorsitzender bleibt Marco Mendorf, sein Stellvertreter ist Wilhelm Klawitter. Schatzmeister bleibt Frank Schuren. Schriftführer ist Hans-Ulrich Fröschke. Zu Beisitzern wurden Markus Heise, Wolfgang Vollmann und Gabriele Schoneweg ernannt.

(biro)
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