Kreis Viersen FDP zieht mit viel Optimismus in den Landtagswahlkampf

Kreis Viersen · Das Ziel ist, drittstärkste Kraft in NRW zu werden. Beim Kreisparteitag in der Mooren-Halle ehrte Vorsitzender Wolfgang Lochner treue Mitglieder

Der FDP-Landtagsabgeordnete Dr. Joachim Stamp (46) aus Bonn gab den Liberalen beim FDP-Kreisparteitag am Mittwochabend in der Oedter Albert-Mooren-Halle Rückenwind für den Landtagswahlkampf in den nächsten Wochen. Die Landtagskandidaten der Liberalen heißen: Birgit Koenen (im neuen Wahlkreis Krefeld I-Viersen III), Frank a Campo (Wahlkreis I) und Dietmar Brockes (Wahlkreis II).

FDP-Kreisvorsitzender Wolfgang Lochner ehrte langjährige Mitglieder: Hans-Gerd Segerath (Willich) und Jürgen Gründler (Niederkrüchten) für 40-jährige Parteizugehörigkeit. James W. Wright (Nettetal), Winfried Wistuba und Christoph Louven (beide Kempen) sind seit 25 Jahren dabei.

"In den vergangenen Tagen sind wieder vier neue Mitglieder eingetreten, jetzt sind es wieder im Kreisverband mehr als 300", sagte Geschäftsführerin Birgit Jahrke erfreut. Joachim Stamp und Wolfgang Lochner waren angesichts der jüngsten Umfragen zuversichtlich, dass die FDP wieder zur drittstärksten Kraft in NRW werden könne. Stamp nannte einige der Schwerpunkte: eine bessere Bildungs- und Wirtschaftspolitik sowie bei der Inneren Sicherheit die Forderung nach mehr und besser ausgestatteter Polizei. Gehandicapte Kinder bräuchten nach wie vor Schutzzonen in den Förderschulen, diese dürften nicht wegfallen. Es dürfe auch keine Benachteiligung mehr für die Realschulen und Gymnasien zugunsten der Gesamtschulen geben. Unbürokratisch wolle die FDP ferner Neugründern helfen: "Sie sollen im ersten Jahr mehr Zeit haben, um ihre Ideen zu entwickeln." Dietmar Brockes als auch Wolfgang Lochner kamen ferner auf das Themas Maut zu sprechen, lehnen diese ab. Lochner: "Gerade in unserem Grenzgebiet bringt dies nur große Nachteile." Verärgert zeigte sich Brockes darüber, dass die Großbäckerei Kamps und der Online-Badhändler Reuter den Kreis Viersen verlassen. "Da muss doch bei der Kreis-Wirtschaftsförderung irgendwas falsch gelaufen sein, fehlt es offenbar an den Abstimmungen mit den lokalen Wirtschaftsförderern", sagte Brockes.

(schö)
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