Niederkrüchten Finanzlücke für Kunstrasen schließen

Niederkrüchten · Der geplante Umbau des Sportplatzes in Niederkrüchten zu einem Kunstrasenplatz nimmt nach und nach Konturen an. Die Gemeinde und der Sportverein Blau-Weiß Niederkrüchten befinden sich derzeit in intensiven Gesprächen über die Ausgestaltung der Finanzierung und die mögliche Umsetzung in diesem Sommer.

Am Donnerstag entschloss sich nun der Sport- und Kulturausschuss der Gemeinde Niederkrüchten, dem Gemeinderat zu empfehlen, einem weiteren Investitionskostenzuschuss in Höhe von 50 000 Euro zuzustimmen. Bereits im Mai hatte der Gemeinderat beschlossen, 200 000 Euro für dieses Projekt vorzusehen.

Das gesamte Investitionsvolumen beläuft sich nach aktuellen Berechnungen auf rund 380 000 Euro. Der Verein plant, 130 000 Euro davon selbst zu schultern. Da es jedoch, anders als zunächst erhofft, nicht möglich ist, die Mehrwertsteuer einzusparen, entstand eine Finanzierungslücke von 50 000 Euro. Über den empfohlenen Investitionskostenzuschuss muss der Rat nun endgültig befinden.

Herbert Lamvers, der Vorsitzende des Gemeindesportverbandes, bat die Parteien nach intensiver Diskussion um die Unterstützung des Antrages von Blau-Weiß Niederkrüchten. Jürgen Lasenga von der CDU verwies darauf, dass es sich nicht um ein Geschenk an den Verein handele, sondern um eine Investition in die Struktur der Gemeinde. Zudem lasse sich der Verein in die Pflicht nehmen. Auch Hermann Meyer und Detlef Haese von der SPD sprachen sich eindeutig für den erweiterten Zuschuss aus, zumal ein Volumen von rund 250 000 Euro auch für eine Instandsetzung des Aschenplatzes auf die Gemeinde zukommen würde. Peter-Josef Beines von der CWG bereitete es Sorgen, ob der Verein das Projekt bewältigen könne. Bedenken äußerte Hans Mankau von der FDP vor dem Hintergrund der finanziellen Situation der Gemeinde: "Wir müssen uns vielleicht auch damit auseinandersetzen, den Tennenplatz zu sanieren."

(RP)
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