Viersen Fünf Millionen Euro für City-Wohnungen

Viersen · Für das Areal "Am Lücker Stein" beginnt jetzt der Hochbau. Im ersten Abschnitt entsteht ein Gebäude mit neun Eigentumswohnungen, einem Penthouse und Carports sowie 15 Mietwohnungen, zwei Penthäusern und Tiefgarage

 Bis Winter 2017 soll das Gebäude (unten links) mit Miet- und Eigentumswohnungen auf 2500 Quadratmetern stehen.

Bis Winter 2017 soll das Gebäude (unten links) mit Miet- und Eigentumswohnungen auf 2500 Quadratmetern stehen.

Foto: Buschkamp Daniella

Eine markante, 9000 Quadratmeter große Fläche unweit der Viersener Innenstadt erhält zurzeit ein neues Gesicht. Im Dreieck zwischen Willy-Brandt-Ring, Petersstraße und "Am Blauen Stein" plant Investor Theo Lücker einen Komplex aus Miet- und Eigentumswohnungen sowie Einfamilienhäusern. Das Vorhaben wird in mehreren Schritten entwickelt. Allein in den aktuell laufenden ersten Bauabschnitt investiert Theo Lücker rund fünf Millionen Euro. Was für ihn den besonderen Reiz des Projektes ausmacht: "Es ist eine der wenigen Flächen unweit der Viersener Stadtmitte - sie ist nur 200 Meter weit entfernt -, die noch zu bebauen sind." Lücker geht davon aus, dass das erste Gebäude mit neun Eigentunswohnungen und einem Penthouse sowie 15 Mietwohnungen und zwei Penthäusern wegen dieser Lage auf rege Nachfrage stoßen wird.

 Die Familie hinter dem Bauvorhaben: Theo Lücker (r.) mit Birgit Lücker (l.) sowie Johanna und Charlotte (2.v.r.) Lennertz.

Die Familie hinter dem Bauvorhaben: Theo Lücker (r.) mit Birgit Lücker (l.) sowie Johanna und Charlotte (2.v.r.) Lennertz.

Foto: t. Evers

In Viersen herrscht zurzeit eine rege Bautätigkeit. Die Viersener Aktien-Baugesellschaft (VAB) will bis Oktober 2017 einen Komplex mit insgesamt 36 Sozialwohnungen an der Oberrahser Straße fertig gestellt haben, allein bis 2021 plant sie 300 weitere Wohneinheiten. Erster Beigeordneter Paul Schrömbges rechnet damit, dass bezahlbarer Wohnraum im Stadtgebiet weiter gefragt bleibt.

Theo Lücker hat vor fünf Jahren die Weichen für sein aktuelles Bauprojekt gestellt: Damals erwarb er die Gewerbefläche aus einer Zwangsversteigerung. Nach den umfassenden Genehmigungsverfahren - das Areal musste etwa als Wohngebiet ausgewiesen werden - kooperierte er mit einem Aachener Büro für Stadtplanung und Umwelt sowie mit der Dülkener Ingenieurgesellschaft Schmitz.

Inzwischen ist der Tiefbau für den ersten Abschnitt abgeschlossen. "Ab 1. Dezember beginnen wir mit dem Hochbau", kündigte Theo Lücker an. In "rund einem Jahr" soll der erste Gebäudeteil fertig sein. Voraussetzung - wie stets im Baugewerbe - ist, dass der Winter mild wird.

Lücker plant noch mehr: Parallel, nördlich zum Willy-Brandt-Ring, soll ein Mehrfamilienhaus mit 16 barrierefreien Wohnungen, zwei Penthäusern und Aufzügen entstehen. In einem dritten Bauabschnitt will Theo Lücker parallel zur Straße "Am Blauen Stein" Einfamilienhäuser mit zweieinhalb Geschossen und Garage sowie ein Sternhaus, das aus sechs Wohnungen mit versetzt angeordneten Balkonen und einem Penthouse besteht, bauen.

Alle Vorhaben stehen unter einem gemeinsamen Namen: "Am Lücker Stein". Diese Bezeichnung verweist nicht nur auf die Investorenfamilie Lücker, sondern auch auf einen 14 Tonnen schweren Findling aus einer Kiesgrube. Diesen hat ein Bagger als Symbol für den neuen Wohnkomplex aufgestellt.

(busch)
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