Trauer in Viersen Gedenkmarsch für getöteten fünfjährigen Luca

Viersen · Zur Teilnahme am Gedenkgang für Luca hat jetzt auch Viersens Bürgermeisterin Sabine Anemüller (SPD) aufgerufen. Der Fünfjährige war am vergangenen Sonntag zu Tode gewürgt und geschlagen worden; der Lebensgefährte (26) von Lucas Mutter ist wegen des Verdachts auf Totschlag in Untersuchungshaft.

 Kerzen und Kuscheltiere am Haus, in dem Luca wohnte.

Kerzen und Kuscheltiere am Haus, in dem Luca wohnte.

Foto: busch

Die Bürgermeisterin äußerte sich am Sonntag ausführlich zu der Tat, die Viersen deutschlandweit in den Fokus rückte: "Als Mutter zweier Kinder bin ich auch persönlich tief betroffen darüber, dass ein so junger Mensch sterben musste. Ich begrüße es ausdrücklich, dass aus der Bürgerschaft die Initiative zu dem Gedenkgang am 6. November ergriffen wurde." Alle Viersener sollten ein Zeichen setzen gegen Gewalt an Kindern, an Wehrlosen und all denen, die in die Enge getrieben wurden und werden. Dem Aufruf "Seid wachsam und achtet auf euren Nächsten" unterstütze sie.

"Die Entwicklung hin zu der furchtbaren Eskalation wird untersucht", kündigte Anemüller an. Vorverurteilungen und Rufe nach schnellen, radikalen Lösungen würden nicht helfen. Aus dem schrecklichen Ereignis müssten Lehren für die Zukunft gezogen werden.

(busch-)
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