Viersen Geniale Schauspieler und "Konstellationen"

Viersen · Nettetal Vier weiße Stühle, ein paar schwarze Trennwände, eine Reihe von Glühbirnen, die von der Decke hängen und zwei geniale Schauspieler - mehr braucht es nicht, um ein Publikum über eine Stunde lang zu fesseln. Diese Zeit hat es in sich: erst 75 Minuten Theater schauen und dann viele Stunden Nachdenken über ... ja, über nicht weniger als die Möglichkeiten unseres Lebens. Am Samstag war das Renaissance-Theater Berlin mit Nick Paynes Stück "Konstellationen" zu Gast in der nahezu ausverkauften Werner-Jaeger-Halle.

Nettetal Vier weiße Stühle, ein paar schwarze Trennwände, eine Reihe von Glühbirnen, die von der Decke hängen und zwei geniale Schauspieler - mehr braucht es nicht, um ein Publikum über eine Stunde lang zu fesseln. Diese Zeit hat es in sich: erst 75 Minuten Theater schauen und dann viele Stunden Nachdenken über ... ja, über nicht weniger als die Möglichkeiten unseres Lebens. Am Samstag war das Renaissance-Theater Berlin mit Nick Paynes Stück "Konstellationen" zu Gast in der nahezu ausverkauften Werner-Jaeger-Halle.

Das Publikum verfolgte mit Begeisterung die grandiose schauspielerische Leistung von Suzanne von Borsody und Guntbert Warns in diesem Zweipersonenstück, das aus lauter kleinen Szenen besteht. Es geht um die Quantenphysikerin Marianne und den Imker Roland, die sich auf einer Grillparty kennenlernen. Die Beziehungsphasen wie Begegnung und Annäherung, Sich-Aus-Den-Augen-Verlieren und Wiederfinden, Untreue, Zusammenkommen werden jeweils mehrmals durchgespielt: zwar teilweise mit den identischen Dialogen, aber mit unterschiedlichen Resultaten für den Fortgang der Beziehungsgeschichten.

Was sich stets ändert, sind Mimiken, Gestiken, Tonfärbungen der Schauspieler. Da ist Marianne mal tough, mal verletzlich, mal rational, mal emotional und Roland mal albern, unsicher, machohaft, sensibel. Am Schluss stehen Marianne und Roland wieder am Anfang - und die Zuschauer gehen mit vielen Gedanken nach Hause. b-r

(b-r)
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