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Viersen "Gloria" für den Kaiser

Viersen · Das Stadtmarketing und der Wunsch der Dülkener Bürger ermöglichten die Neugestaltung der Platzfläche Cap Horn. Jetzt wurde auch die restaurierte Kaiser-Wilhelm-Statue enthüllt.

"Heute ist ein großer Tag für Dülken, der Kaiser ist zurück!" Vizebürgermeister Hans-Willy Bouren begrüßte im Namen von Rat und Verwaltung einige hundert Dülkener Bürger, die sich zur offiziellen Übergabe der restaurierten Statue "ihres" Kaiser Wilhelm auf dem umgestalteten Cap Horn eingefunden hatten. Dabei habe das historische Vorbild Pate gestanden, wie es von alten Fotos bekannt war. So ist der Platz jetzt wieder von einer Mauer eingefasst, Hecken und darin integrierte beleuchtete Pfeiler umrahmen den nach Westen spitz zulaufenden Platz, auf dem ein großes Staudenbeet angelegt wurde.

Noch am Nachmittag hatten alle Hand angelegt, um die Statue mit einer Plane einzuhüllen, die dann um 18 Uhr unter dem Jubel der Umstehenden Bouren, Peter Vogels, Ortsbürgermeister Michael Aach und der Restaurator Werner Paß herunterzogen. Nun kann der Blick von Wilhelm I. — die Messingbuchstaben seines Namens müssen noch gefertigt und angebracht werden — ungehindert zum Alten Markt schweifen.

Bourens Dank galt vor allem Peter Vogels, dessen "Stiftung zur Verschönerung Dülkens" 100 00 Euro für die Sanierung der Statue bereitgestellt hatte: "Dafür gebührt Ihnen Dank und Anerkennung. Hier erkennt man die Liebe zu Ihrer Heimatstadt." Die Volksbank Viersen und die Sparkassenstiftung unterstützten finanziell das Beleuchtungskonzept ebenso wie die Niederrheinwerke/NEW. Bund und Land bezuschussten im Rahmen des Förderprogramms "Aktive Stadt- und Ortsteilzentren" die Neuanlage des gesamten Platzes.

Ganz fertig ist die Anlage allerdings noch nicht. Denn nicht nur die Buchstaben für den Namen fehlen noch: Der Granitsockel muss von dem Bildhauer Burkhard Klöter noch an mehreren Stellen ausgebessert werden und Metallwerker Werner Paß wird dem Kaiser wieder einen Säbel in die Hand geben, der im Laufe der Jahrzehnte verloren gegangen ist.

Viersens Denkmalpflegerin Ellen Westerhoff, die gemeinsam mit dem Fachbereich Stadtentwicklung die gesamte Maßnahme begleitete, freute sich, dass wieder ein Teil der historischen Altstadt Dülkens erhalten werden konnte. "Hiermit fand der Brückenschlag von der Geschichte in die Gegenwart Cap Horns seinen Abschluss", so Westerhoff.

Alle Dülkener sind nun eingeladen, beim Verweilen auf den neuen Sitzbänken am Denkmal ein schönes Stück Heimat neu zu entdecken. Und zur Ehre ihrer Heimatstadt und des heimgekehrten Kaisers forderte Anwohnerin Hubertine Adams schließlich alle auf, Dülkens Hymne anzustimmen: "Gloria tibi Dülken" schallte es über den neuen Platz.

(flo)
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