Fotos Große Suchaktion nach zwei vermissten Mädchen
Großeinsatz für zwei kleine Mädchen: Eine Hundertschaft der Polizei durchkämmte am Mittwochmorgen die Maisfelder in Dülken. Zwei elf- und zwölfjährige Schwestern waren vom Gassigehen mit ihrem Hund nicht nach Hause gekommen.
Bereits am Dienstagabend hatte die Suchaktion begonnen. Erst waren Eltern und Nachbarn alleine aufgebrochen, um die Kinder zu finden. Als in der Nacht immer noch jede Spur von ihnen fehlte, alarmierten sie die Polizei.
Polizeibeamte, Feuerwehrleute und Rot-Kreuz-Mitarbeiter suchten die Umgebung ab. Wegen der Dunkelheit wurde ein Hubschrauber angefordert.
Schließlich kamen auch die Rettungshundestaffeln aus Viersen, Aachen und Köln zum Einsatz.
Bis in die Morgenstunden durchkämmten die Helfer die Felder.
Von den Kindern fehlte weiterhin jede Spur, nur der Hund war alleine nach Hause zurückgekehrt.
Am Morgen sah ein Jogger aus der Nachbarschaft die Kinder von weitem auf einem Acker nahe des Elternhauses.
Er informierte den Vater der Mädchen und die Polizei, verlor die Kinder aber wieder aus den Augen.
Erneut kam die Rettungshundestaffel zum Einsatz.
Eine mittlerweile angerückte Hundertschaft suchte ebenfalls die Maisfelder ab.
Wieder ohne Spur von den Kindern.
Einige Zeit später die erlösende Info: Die Mädchen sind bei ihrer großen Stiefschwester in Mönchengladbach-Waldhausen aufgetaucht.
Den größten Teil der Nacht hatten sie unter der Plane einer Strohmiete verbracht - aus reiner Abenteuerlust, wie sie später erzählen.
Als sie die Polizisten sahen, rannten sie zum Dülkener Bahnhof und fuhren von dort mit dem Zug zu ihrer Stiefschwester nach Gladbach. Inzwischen sind die Mädchen wohlbehalten zurück in der Obhut ihrer Eltern.