Viersen Großer Tag für kleine Burgenbauer

Viersen · Ein Hufeisen schmieden, Donald Duck in Holz aussägen oder im Eisbottich wühlen. Beim Kindertag in Dülken konnten die kleinen Besucher viele kreative und sportliche Angebote ausprobieren

Der kleine Luca müht sich redlich, mit der Laubsäge den Donald Duck auszusägen. Papa Christian führt ihm die rechte Hand. Doch Karl-Hans Weber muss helfen und lädt Luca gleich zum nächsten Laubsägekursus ein. So wie er hatte praktisch jeder Aussteller beim gestrigen Kindertag Angebote, wie sich die Kinder kreativ einbringen können. Hunderte Kinder kamen mit ihren Eltern oder Großeltern, die Papis trugen die Kleinsten auf der Schulter, die größeren konnten kaum so viel gucken, wie es zu sehen gab.

Körperliche Fitness war auf dem großen Trampolin der SG Dülken wichtig ebenso wie auf der Riesenrutsche und der Hüpfburg. Und bei dem Sommerwetter war auch Zielkes Eisbottich gefragt, mit dessen Inhalt die Kleinen um sich werfen durften.

Die Sonne strahlte vom Himmel, Organisator Steffen Kamp schaute zum Himmel: "Wir ignorieren die Unwetterwarnung, bis es ernst wird." Enttäuscht erzählte er, dass seine Leute am Morgen die mutwillig in den Marktbrunnen geworfenen Mülltonnen erst bergen mussten.

Der Marktbrunnen war wieder ein Lieblingsplatz der Kinder: Sie konnte dort so viele Plastikentchen angeln, wie sie wollten. Auch die Schmiedezunft war beliebter Platz. Dort durften die Kinder Hufeisen schmieden: "Erst schlägst du mit dem Hammer, dann ich", kommandierte Zunftmeister Norbert Hoffmann die achtjährige Sam aus Düsseldorf, die ihre Oma zum Kindertag besuchte. Viele Ballspiele begeisterten die Kinder. Bei der Suchtberatung lernten sie, wie ein alkoholisierter Mensch mit der Umgebung zurechtkommt.

Kleine Kampfsportler tobten herum. Die Feuerwehr hatte zwei ihrer Wagen aufgestellt, die von den Kindern erklettert werden konnten. Aber auch zwei Rettungswagen kamen: Sie mussten zwei Kinder abholen, die gestürzt waren. Der Kaninchenzuchtverein konnte seine riesigen Kuscheltiere nur im Käfig zeigen. Für sie war alles andere zu gefährlich. Am Nachmittag dann war Dülken voll von Kindern - wie selten erlebt. Und darüber staunte auch Schirmherrin Bürgermeisterin Sabine Anemüller.

(flo)
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