Niederkrüchten Grünes Licht für Umzug der Grundschule

Niederkrüchten · Der Bauausschuss hat zugestimmt, dass die Katholische Grundschule Niederkrüchten in das ehemalige Hauptschulgebäude zieht. Dafür soll ein neuer Aufzug installiert werden

Nach dem Schulausschuss hat auch der Bauausschuss Zustimmung für den Umzug der Katholischen Grundschule Niederkrüchten ins ehemalige Hauptschulgebäude am Oberkrüchtener Weg signalisiert. Architekt Johannes Klobusch stellte dem Ausschuss nun das Umbaukonzept vor. Eine Herausforderung ist die Tatsache, dass im alten Hauptschulbau kaum ein Klassenraum barrierefrei erreichbar ist, erläuterte Klobusch. Dies soll unter anderem durch einen Aufzug sichergestellt werden, der im zentralen Treppenhaus neu installiert werden muss.

Eine neue Kesselanlage für die Heizung, die dringend notwendige Renovierung der Schülertoiletten, Sanierungsarbeiten an der Trinkwasserversorgung und der Elektroinstallation sowie die Einrichtung einer neue Mensa im Erdgeschoss sind weitere große Posten des Umbauprojekts. So summieren sich die Kosten auf stattliche 1,45 Millionen Euro.

Dank einer Landesförderung von 660.000 Euro aus dem Programm "Gute Schule 2020" kann die Gemeinde Niederkrüchten ihren Eigenanteil auf rund 800.000 Euro reduzieren. So mahnte Michael Tekolf (CDU), alle Möglichkeiten zur Kostenreduzierung auszuschöpfen und dabei zum Beispiel über die Vergabe an einen Generalunternehmer nachzudenken.

Im neuen Gebäude wird die derzeit an der Dr.-Lindemann-Straße beheimatete und dort unter sehr beengten Verhältnissen leidende Grundschule ein großzügiges Raumangebot nutzen können. Vorgesehen sind zwölf Klassenräume sowie weitere Fach-, Betreuungs- und Inklusionsräume.

Das alte Hauptschulgebäude wird im Zuge des Umbaus nicht komplett auf die neuesten energetischen Standards gebracht, sagte Hermann Derix vom Bauamt auf Nachfrage des Ausschussvorsitzenden Jörg Stoltze (SPD). Dies würde den Kostenrahmen sprengen, so Derix, da dann die gesamte Außenfassade, das Dach und sämtliche Fenster saniert beziehungsweise erneuert werden müssten. Die neue Kesselanlage sowie eine neue Fensterfassade, die die alten Glasbausteine im Verwaltungstrakt ersetzt, brächten aber schon deutliche Fortschritte in Sachen Energieeffizienz. Zudem sei das Gebäude vor zuletzt 15 Jahren schon einmal energetisch ertüchtigt worden.

(jo-s)
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