Brüggen Heimatfreunde bewahren Geschichte

Brüggen · Was ist typisch für Bracht? Wer hat den Ort geprägt? Darum geht es bei Veranstaltungen der Heimatfreunde. Im ersten Halbjahr 2016 informieren sie über den Grenzwald, Bauernhäuser sowie Küster und Organisten.

Brüggen: Heimatfreunde bewahren Geschichte
Foto: Busch, Franz-Heinrich sen. (bsen)

"Tradition ist nicht die Verwahrung der Asche, sondern die Weiterreichung der Flamme." Diesen Sinnspruch, den Willy Hauser einmal gelesen hat, ist das Leitbild der Heimatfreunde Bracht. Die Gruppe will für andere die Geschichte ihres Heimatortes bewahren. Seit 15 Jahren stellen die Heimatfreunde, zu denen Hauser gehört, regelmäßig ein Jahresprogramm mit vielen interessanten Bildvorträgen auf, die von Februar bis Dezember regelmäßig in Ratsstube und Bürgersaal stattfinden. Auch im ersten Halbjahr 2016 sind viele spannende Vorträge geplant.

Los geht es in der kommenden Woche: Beim Auftakt spricht Willy Hauser am Donnerstag, 11. Februar, 19 Uhr, über den Grenzwald. Der Wald umfasst insgesamt 10 000 Hektar. Hauser berichtet über die Forstarbeiten und den Naturschutz, über Wald, Moor und Heidelandschaften. Schließlich ist Bracht zu 47 Prozent bewaldet - und da hat sich in den vergangenen 160 Jahren viel verändert. Achtung: Der Termin sollte ursprünglich am 18. Februar stattfinden, so steht es auch im Programm, das die Heimatfreunde verteilt haben. Der Termin musste aber aus organisatorischen Gründen verlegt werden.

 Auf der Hälfte des Brachter Gebiets steht Wald. Über den größten, den Grenzwald, berichtet Willy Hauser. Greta van der Beek-Optendrenk wird über Bauernhäuser am Niederrhein informieren. Das Haus auf dem Foto zeigt mit Fachwerk, Backstein und Krüppelwalmdach Bauelemente des 17. und 18. Jahrhunderts.

Auf der Hälfte des Brachter Gebiets steht Wald. Über den größten, den Grenzwald, berichtet Willy Hauser. Greta van der Beek-Optendrenk wird über Bauernhäuser am Niederrhein informieren. Das Haus auf dem Foto zeigt mit Fachwerk, Backstein und Krüppelwalmdach Bauelemente des 17. und 18. Jahrhunderts.

Foto: Busch/Foto: van der Beek-Optendrenk

Am zweiten Abend, am 10. März, stellt die aus einer Lobbericher Bauernfamilie stammende Greta van der Beek-Optendrenk Bauernhäuser am Niederrhein vor - mit Knechtekammern und integrierten Ställen. Sie informiert über typische Bauelemente und darüber, welchen Sinn und Nutzen sie hatten.

Am 14. April, 19.30 Uhr, berichtet Arno Mohns gemeinsam mit einer Küster-Tochter von verschiedenen Brachter Küstern und Organisten. Und am 12. Mai, 19.30 Uhr, spricht Karl-Heinz Stoffers über den Männerzug in der St.-Johannes-Bruderschaft Bracht, den er seit langem leitet. Dabei informiert er auch über die Bedeutung der Schützenbruderschaften: Sie sollten nicht schießen, sondern sie sollten kirchliche Prozessionen schützen.

Am letzten Heimatabend vor den Sommerferien, am 9. Juni, 19.30 Uhr, gibt es noch etwas Besonderes: Dann wird ein Brachter Heimatfilm gezeigt, der 1957 erstellt wurde. Die Heimatfreunde sind gerade dabei, ihn zu überarbeiten. Hans-Georg Zellner übernimmt die technische Überarbeitung, Willy Hauser und Karin Gottwald suchen Texte heraus und werden den Film besprechen. So sollen 70 interessante Film-Minuten dazu entstehen, wie es in Bracht vor 50 Jahren zugegangen ist.

(flo)
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