Viersen Heimatverein erinnert an "Kaiser's"-Geschichte

Viersen · Im August startet der mehr als 1100 Mitglieder starke Verein für Heimatpflege in der Villa Marx eine Ausstellung

 Die "lachende Kaffeekanne" von Kaiser's.

Die "lachende Kaffeekanne" von Kaiser's.

Foto: Busch

Vor vollem Haus in der Villa Marx gab Albert Pauly, der Vorsitzende des Vereins für Heimatpflege, eine "One-Man-Show". Denn mangels formaler Inhalte der Tagesordnung konnte er die Generalversammlung ganz persönlich gestalten. Und dazu gehörte vor allem die Vorschau auf die nächsten Veranstaltungen. Doch zunächst gab er bekannt, dass der für Regionalgeschichte, Pflege von Denkmälern, Mundart und Brauchtum in seinem 50. Jahr 1127 Mitglieder zählt und die Veranstaltungen im vergangenen Jahr 6622 Besucher hatten.

In diesem Jahr wird es zwei weitere Ausstellungen im Viersener Salon in der Villa Marx geben: Am 10. April wird die Ausstellung "Kindheit am Niederrhein" (bis 25. September) und am 30. Oktober die Ausstellung "Kaiser's Kaffee und Kommerzienrat Josef Kaiser" eröffnet. Herausragende Veranstaltungen werden die Theateraufführungen der Volksbühne sein (ab 22. April), die Lesung von Reinhard Kaiser am 3. Juli, der poesiebunte Geburtstags-Abend mit Albert Vigoleis Thelen am 28. September, der Hausmusikabend am 6. November und der Vortrag von Jutta Curtius über "Stadtgrün in Viersen" am 30. November.

Der Heimatverein bemüht sich zurzeit um die Unterschutzstellung der Siedlung "Hammer Schanze" als Bau- und Bodendenkmal. Hier lag bereits ein Abrissantrag für die ehemaligen "Nothäuser" vor. Auch die Ruine von Haus Clörath will der Heimatverein vor dem Verfall retten und um die Erhaltung des Irmgardisstiftes in Süchteln kümmern. Der Kassenbericht von Georg Neuefeind zeigte, dass es dem Verein finanziell gut geht, trotzdem bat Pauly seine Mitglieder, vielleicht beim Geburtstag auf Geschenke zu verzichten und stattdessen für den Heimatverein zu spenden. Er stellte den Viersener Salon vor und dankte dem Hausherrn, der Firma Tectorent, für dessen Unterstützung. Bürgermeisterin Sabine Anemüller (SPD) setzte die Tradition fort: Wie ihre Vorgänger hält sie die Verbindung zum Verein und lobte dessen Arbeit im "Gestalten und Erhalten".

(flo)
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