Viersen Historische Stadtführungen ziehen an

Viersen · Die Tage werden kürzer, die Nächte länger und dunkel: Da hatten die Nachtwächter früher viel mehr zu tun als in den Sommernächten. Wie es damals so zuging, erzählten bei der jüngsten Talkshow "Dölker & Jääs" der Süchtelner Nachtwächter Friedhelm Rath und sein Dülkener Kollege André Schmitz, die beide die alten Traditionen wieder aufleben lassen und regelmäßige Führungen durch ihre Stadtteile machen. Friedhelm Rath ist dabei Neuling, er hat Heinz Grüters abgelöst. André Schmitz ist sogar Mitglied der Nachtwächter-Zunft. "Ich schaue erst mal nach dem Rechten", erzählte Rath jetzt, als Moderator Edmund Kreuzner ihn nach den Aufgaben des Nachtwächters fragte.

Die Tage werden kürzer, die Nächte länger und dunkel: Da hatten die Nachtwächter früher viel mehr zu tun als in den Sommernächten. Wie es damals so zuging, erzählten bei der jüngsten Talkshow "Dölker & Jääs" der Süchtelner Nachtwächter Friedhelm Rath und sein Dülkener Kollege André Schmitz, die beide die alten Traditionen wieder aufleben lassen und regelmäßige Führungen durch ihre Stadtteile machen. Friedhelm Rath ist dabei Neuling, er hat Heinz Grüters abgelöst. André Schmitz ist sogar Mitglied der Nachtwächter-Zunft. "Ich schaue erst mal nach dem Rechten", erzählte Rath jetzt, als Moderator Edmund Kreuzner ihn nach den Aufgaben des Nachtwächters fragte.

Dann erzählte Rath, dass viele, die mit ihm durch die Stadt gehen - auch alte Süchtelner - interessiert sind an der Stadtgeschichte und den Geschichten über die Menschen. Das Gleiche stellt André Schmitz immer wieder fest, der seit sechs Jahren als Nachtwächter durch Dülken führt. Als er seinerzeit einmal mit Gertrud Bohnen durch die Stadt zog, merkte er plötzlich, "dass ich als gebürtiger Dülkener eigentlich nichts von meiner Heimatstadt wusste." Das hat sich gewaltig geändert, denn Schmitz hat sogar ein Buch über die Stadtgeschichten geschrieben. "Napoleon in Dülken" wurde von Gertrud Bohnen in Dölker Plott übersetzt und von Henriette Janssen-Klaar illustriert.

Ein anderes Bild von Dülken vermittelt die Kunsthistorikerin Angela Klein-Kohlhaas. Sie interessiert sich selber und die Teilnehmer bei ihren Führungen vor allem für die historischen Fassaden in der Altstadt, die schönen restaurierten Häuser, über deren Geschichte sie vieles zu erzählen weiß. Auch sie registriert immer mehr auswärtige Gäste - aus Düsseldorf, aus Köln, aus Aachen. Und allen erzählt sie von dem Aufstieg Dülkens als Textilstadt, aber auch deren Niedergang.

So wie am Anfang die beiden Nachtwächter, ausgestattet mit Hellebarde und Laterne, sangen "Hört ihr Leut' und lasst euch sagen", schlossen sie unter herzlichem Beifall der Gäste im voll besetzten Café Robin Hood mit einem lauten "Licht an!" Beide werden zu den Weihnachtsmärkten wieder durch Süchteln und Dülken führen.

(flo)
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