Kreis Viersen IHK: Manche gehen besser in eine Ausbildung statt zur Uni

Kreis Viersen · Sowohl auf der Straße als auch auf der Schiene müssen Lücken im Kreis Viersen geschlossen werden, damit dieser Raum als Teil des Niederrheins besser erschlossen wird. Darauf wies der Landtagsabgeordnete Dr. Stefan Berger bei einem Gespräch mit dem Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Mittlerer Niederrhein (IHK), Jürgen Steinmetz, hin. Weitere Themen waren der Fachkräftemangel, duale Ausbildung und schnelles Internet.

 Der Kampf gegen den Fachkräftemangel ist eine zentrale wirtschaftspolitische Herausforderung in der Region.

Der Kampf gegen den Fachkräftemangel ist eine zentrale wirtschaftspolitische Herausforderung in der Region.

Foto: Grubitzsch

"Die gute Anbindung an die Verkehrswege ist die Grundlage der wirtschaftlichen Stärke des Niederrheins", betonte Berger, Sprecher der niederrheinischen CDU-Abgeordneten im Landtag. Politik und Wirtschaft müssten sich gemeinsam für den Erhalt und den Ausbau von Straßen und Schienen einsetzen. Dringend notwendig sind im Viersener Raum nach Auffassung von Steinmetz der Ausbau der Anschlussstelle Münchheide an der A 44 und die Verbesserung der Schienenanbindung. Beide sprachen sich für den Ausbau der Regiobahn aus. Zu einer leistungsfähigen Infrastruktur gehöre eine ausreichende Breitbandanbindung. Steinmetz und Berger sind sich darin einig, dass in ländlichen Regionen dringend gehandelt werden muss. Das sei Aufgabe von Bund, Land und Kommunen.

Der Kampf gegen den Fachkräftemangel ist für Berger und Steinmetz eine zentrale wirtschaftspolitische Herausforderung. Vielfach werde das Problem durch den Hang zur Akademisierung verstärkt, so Steinmetz: "Nicht jeder mit Abitur sollte studieren", sagte er mit Blick auf Studienabbrecher-Quoten von bis zu 40 Prozent. Die duale Ausbildung müsse wieder einen höheren Stellenwert bekommen.

(lp)
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