Viersen Initiative in Mackenstein will weiter kämpfen

Viersen · Auch bei der Bürgerinitiative Mackenstein-Hausen sorgte die Entscheidung des Sanitärhändlers Reuter für einen Flächenkauf in Bedburg für Überraschung. "Damit haben wir nicht gerechnet", erklärt Johannes Schinken von der Initiative gestern gegenüber unserer Redaktion auf Anfrage. Man habe in erster Linie die Entscheidung des Stadtrates verfolgt.

 In Mackenstein und Hausen gab es Ablehnung zu den Ansiedlungsplänen von Reuter.

In Mackenstein und Hausen gab es Ablehnung zu den Ansiedlungsplänen von Reuter.

Foto: busch

Dieser hatte am Donnerstag den Bebauungsplänen für einen größeren Reuter-Logistikstandort in Mackenstein mit großer Mehrheit die Zustimmung gegeben. Da hatte der Mönchengladbacher Onlinehändler allerdings bereits den Vertrag für ein rund 100.000 Quadratmeter großes Grundstück unterzeichnet - im Rhein-Erft-Kreis statt in Viersen. Anfang 2017 will Bernd Reuter dort ein neues Logistikzentrum errichten lassen, weitere Ausstellungsstandorte sollen ebenfallsfolgen. Für rund 300 Menschen sollen neue Jobs geschaffen werden. Welche Folgen das nun für den inzwischen zu kleinen Standort in Viersen haben könnte, ließ Reuter zum jetzigen Zeitpunkt noch vollkommen offen.

Auch für die Arbeit der Bürgerinitiative wird die Kaufentscheidung keine Konsequenzen haben. "Wir haben uns nicht gegen die Ansiedlung von Reuter ausgesprochen", sagt Johannes Schinken. "Unser Ziel ist, ein derart großes Gewerbegebiet mit all' seinen Folgen wie Verkehr und Lärm an dieser Stelle zu verhindern." Nach Einschätzung der Initiative sei der Standort Mackenstein nicht geeignet gewesen.

"Es geht nicht um Reuter, sondern um Gewerbe dort", so das Vorstandsmitglied der Initiative. Man wolle jetzt die Veröffentlichung des Ratsbeschlusses abwarten: "Anschließend werden wir uns mit unserem Anwalt über weitere Schritte beraten" sagt Schinken.

(busch-)
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