Das Projekt ist Teil der städtischen Offensive für mehr Kita-Plätze. In den vergangenen Jahren konnten so bereits 556 neue Plätze geschaffen werden - durch den Neubau am Adenauer-Ring werden es noch mehr: "In der neuen Kita ist Platz für fünf Gruppen, dadurch werden 40 bis 50 zusätzliche Plätze entstehen", sagte Hans Bretschneider, Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde.

Die neue Kita ersetzt die bestehende Einrichtung am Konrad-Adenauer-Ring. Untergebracht sind die Kinder hier bisher noch in einem in die Jahre gekommenen ehemaligen Schulgebäude. Die Kinder der alten Einrichtung werden drei der Gruppen der neuen Kita ausmachen. Zwei weitere können neu gefüllt werden. Bei einer dieser Gruppen gibt es eine Besonderheit: "Es soll eine sogenannte Nestgruppe entstehen", so Bretschneider. "In dieser sollen Kinder zwischen ein und drei Jahren untergebracht werden." Anfang kommenden Jahres soll mit der Betreuung der Nestgruppe gestartet werden, die übrigen vier Gruppen sollen bereits Anfang November in die neuen Räumlichkeiten einziehen. "Obwohl der erste Spatenstich in den Wintermonaten gemacht wurde, sind die Bauarbeiten schnell vorangegangen", lobte Becker die Planer und Bauleute des Gebäudes.

Der Neubau wirkt durch große Glasflächen hell und freundlich und bietet viel Platz für die Kinder. Auf einer Fläche von insgesamt 900 Quadratmetern gibt es fünf Gruppenräume, eine zentrale Halle, die von einem begrünten Dach überdeckt werden wird, eine Art Sporthalle und verschiedene Nebenräume. Zusätzlichen Platz zum Spielen gibt es auf einer Grünfläche im Freien. "Die Kinder haben sich zwar auch noch einen Pool gewünscht, den wird es aber nicht geben", scherzte Becker, bevor der Richtkranz vom Zimmerer auf den Dachstuhl gehoben wurde.

Die Vorfreude der Kinder auf die neue Kita groß. Mit einem Ständchen von "Wer will fleißige Handwerker sehen" trugen sie gemeinsam mit ihren Betreuern ihren Teil zum Richtfest bei.