Viersen Krisenkommunikation im Internet

Die erlösende Nachricht kam für die Festivalbesucher erst am Abend und wurde vom Veranstalter im sozialen Netzwerk "Facebook" verkündet: "Liebe Speckies, um 19 Uhr gehen die Türen auf! Danke fürs Durchhalten und kommt zahlreich", hieß es auf der Internetseite.

Die Tausenden Fans auf dem Gelände hatten da schon Stunden bangen Wartens hinter sich. Eigentlich, so die Planung, hätte das Bühnenprogramm am Mittag beginnen sollen. Wegen des Unwetters und der gefährdeten Sicherheit der Besucher wurde der Einlass am Samstag mehrfach nach hinten verschoben. Erst auf 16, dann auf 18 und schließlich auf 19 Uhr. "Sicherheit geht vor", sagte Mitorganisator Jürgen Haigh.

Das Organisationsteam machte bei der Krisenkommunikation am Wochenende gute Arbeit - der Meinung waren vor allem die Festivalgäste, die wegen des Wetters zwar verstimmt, aber mit der Entscheidung, den Einlass zu verschieben, einverstanden waren. Bei Facebook informierten die Veranstalter die Gäste fortlaufend über die Verzögerungen. Die Ordner, die die Besucher in die Notunterkünfte führten, informierten die Massen mit dem Megafon über das weitere Vorgehen.

Über das Internet wurden neben der guten Nachricht, dass es endlich weiterging, aber auch die schlechten Nachrichten publik gemacht. Wegen des verspäteten Starts hatte "Eier mit Speck" einigen Künstlern absagen müssen.

Mehr Bilder zu "Eier mit Speck 2015" finden Sie auf der Seite C 5 in dieser Ausgabe.

(sef)
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