Brüggen Kunstrasenplatz am Vennberg ist im Bau

Brüggen · Der Sportverein Tura Brüggen rechnet damit, dass der neue Sportplatz und die Leichtathletikanlage Ende Juli fertig sein. Im neuen Stadion soll dann der 30. Burgpokal ausgespielt werden. Noch wird ein Namensgeber fürs Stadion gesucht

 Vom alten Sportplatz ist nicht mehr viel zu erkennen: Dort ist die Firma Heiler Sportstättenbau mit schweren Maschinen im Einsatz.

Vom alten Sportplatz ist nicht mehr viel zu erkennen: Dort ist die Firma Heiler Sportstättenbau mit schweren Maschinen im Einsatz.

Foto: Franz-Heinrich Busch

Im Sportpark am Brüggener Vennberg haben die Bauarbeiten für das neue Stadion begonnen. Mitarbeiter der Firma Heiler Sportstättenbau aus Bielefeld sind dort mit schweren Baugeräten im Einsatz. Am Vennberg soll ein neuer Kunstrasenplatz mit einer Leichtathletik-Anlage entstehen. Dazu gehört eine 400-Meter-Tartanbahn mit vier Rundbahnen sowie weitere Segmente. Der Trainings- und Spielbetrieb der Turaner ist gesichert, wie Cüsters erklärt: Die Sportler nutzen den oberen Bereich des Sportparks Vennberg mit dem Aschenplatz und dem zweiten Rasenplatz in Richtung Born.

Für das Projekt wurden insgesamt 1,46 Millionen Euro veranschlagt. Der Sportverein Tura Brüggen bringt in Eigenleistung 200.000 Euro auf - mit zupackenden Mitgliedern als "Muskelhypothek", mit eigenen Finanzleistungen und der Aufnahme eines Darlehens. Den Rest trägt die Burggemeindehalle Brüggen gGmbH, eine 100-prozentige Tochter der Gemeinde Brüggen. Von der ursprünglich sehr sanierungsbedürftigen, in die Jahre gekommenen Sportanlage ist jetzt nicht mehr viel zu erkennen. Der Verein kümmerte sich darum, Staket, Einfassung und Randsteine zu entfernen. "Wir haben das gesamte Grundstück entrümpelt und entkernt", sagt Tura-Vorsitzender Hans-Willi Cüsters.

Ebenso beauftragte der Verein die Brüggener Firma Josef Lankes Erdbewegung, an der B 221 eine Baustellenzufahrt für den An- und Abtransport anzulegen. Dort liegt nun das Tempolimit bei 50 km/h. Die Firma Lankes stellte auch die Rigole zur Entwässerung des Tennenplatzes her, damit das Wasser zwischen dem Aschenplatz und dem zweiten Rasenplatz oben aufgefangen werden kann. In den kommenden Monaten werden die weiteren Vorbereitungsarbeiten folgen, damit dann die elastische Tragschicht für Fußballplatz und Laufbahn aufgelegt werden kann. Um die Kunststoff-Arbeiten vornehmen zu können, muss das Wetter gut sein, voraussichtlich also im Frühjahr. "Wir rechnen damit, dass alles Ende Juli fertig sein wird", sagt Cüsters. "Dann soll im neuen Stadion um den 30. Burgpokal gespielt werden."

Noch suchen die Turaner einen Namensgeber für das Stadion. Er sollte als Sponsor für zehn Jahre auftreten, damit unter anderem die Tilgung des Darlehens zu einem Teil gesichert sei, erklärt Cüsters. Um das Projekt zu finanzieren, bietet der Verein Patenschaften auf. Auf der Internetseite (www.turakunstrasen.de) gibt es einen Platzplatz. Jeder, der das Projekt unterstützen will, kann sich dort eine Parzelle oder mehrere Flächen reservieren lassen. Sponsoren werden auf Wunsch namentlich auf der Internetseite und auf einer Tafel am neuen Platz erwähnt. Die Patenschaften kosten 50 bis 3000 Euro.

(off)
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