Kreis Viersen Land zahlt auch weiterhin für die Schulsozialarbeiter im Kreis

Kreis Viersen · Für die Schulsozialarbeit stehen 2016 insgesamt mehr als 470.000 Euro zur Verfügung, "2017 werden es dann nochmals 470.000 Euro sein", sagt der SPD-Fraktionsvorsitzende im Kreistag, Hans Smolenaers. Und nahezu das gesamte Geld für die Schulsozialarbeit sei bereits abgerufen worden, so Smolenaers weiter. Mit dem Fördergeld werden Sozialarbeiter beschäftigt, um Kindern und Jugendlichen aus finanziell benachteiligten Familien die Chance auf Teilhabe zu ermöglichen. Damit soll ein Beitrag dazu geleistet werden, Bildungsarmut und soziale Ausgrenzung zu vermeiden. Die sogenannten Bildungs- und Teilhabeberater sollen helfen, dass die Leistungen des Bildungs- und Teilhabepaktes des Bundes bei den Kindern und Jugendlichen ankommen, die hierauf angewiesen sind. Dazu gehören unter anderem Zuschüsse zur Gemeinschaftsverpflegung, für Nachhilfeunterricht oder Klassenfahrten.

"Wir sind aber nach wie vor der Ansicht, dass hier der Bund bei der Finanzierung in der Pflicht ist. Dieser hatte sich jedoch 2015 aus der Förderung zurückgezogen. Deshalb ist die Landesregierung bis 2017 eingesprungen." Man werde sich weiter dafür einsetzen, dass diese Aufgabe wieder in das Bildungs- und Teilhabepaket des Bundes aufgenommen werde.

Die NRW-Landesregierung investiert 47,7 Millionen Euro jeweils für 2016 und 2017 in die Förderung der sozialen Arbeit an den Schulen. Rechne man den Anteil dazu, den die Kommunen beitragen, seien es insgesamt rund 67 Millionen Euro für 2016 und 2017. Bis heute seien bereits 99 Prozent der Fördermittel abgerufen worden.

(RP)
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