Viersen Lob für die wichtige Quartiersarbeit der Viersener Aktien-Baugesellschaft

Viersen · Ein gemeinsames Projekt von VAB, ASB und Stadt: Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) informiert sich im Bürgertreff in Dülken.

 VAB-Vorstandsvorsitzender Albert Becker erklärte die Hintergründe der Viersener Quartiersprojekte.

VAB-Vorstandsvorsitzender Albert Becker erklärte die Hintergründe der Viersener Quartiersprojekte.

Foto: Busch

Die Viersener Aktien-Baugesellschaft (VAB) ist ein wichtiger Akteur auf dem Viersener Immobilienmarkt. Doch die "Quartiersarbeit" der VAB steht weit weniger im Fokus der öffentlichen Wahrnehmung. "Dabei wird durch die Quartiersarbeit geradezu ein Netzwerk der Herzlichkeit gesponnen", sagt der Beigeordnete und VAB-Vorstand Dr. Paul Schrömbges jetzt bei einem Besuch der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) im Bürgertreff DüNo ("Dülken-Nord"). Der Bürgertreff ist ein gemeinsames Projekt von VAB, ASB und der Stadt Viersen am Straelener Weg.

Der Vorstandsvorsitzende der VAB, Albert Becker, erklärte seinen Gästen die Hintergründe der in Viersen betriebenen Quartiersprojekte: So sei es erklärtes Ziel aller vergleichbaren Maßnahmen, die Menschen so lange wie möglich selbstbestimmt in ihren Wohnungen und somit in ihrem sozialen Umfeld zu halten. Neben den sozialpolitischen Auswirkungen, so Becker, habe dies natürlich auch einen Vorteil für die VAB: "Die Kunden bleiben länger Kunden - und so entsteht eine Win-Win-Situation."

Drei Komponenten bestimmen die Quartiersarbeit: Zunächst sind es niederschwellige Modernisierungen wie ein zweiter Handlauf oder der Einbau einer Dusche anstelle einer Badewanne. Zweitens werden Möglichkeiten der Beratung und des Kontaktes organisiert. Hierfür wurden Nachbarschaftstreffs geschaffen, wo der ASB/Gemeinsam Angebote und Nachfrage aus der Nachbarschaft bündelt, eigenes Know-how zur Verfügung stellt und mittels diverser Veranstaltungen Kontakte in der erweiterten Nachbarschaft knüpft.

Die Vermittlung individueller Hilfen für "Kleinsterledigungen", die von der Wirtschaft so nicht angeboten werden, bildet schließlich die dritte Komponente: Dank ihrer können Menschen, die zunehmend Probleme haben, die kleinen Erledigungen des Alltages zu meistern, weiter in ihrem gewohnten Umfeld wohnen bleiben.

Schrömbges: "Diese Angebote sind nicht nur für ältere Menschen gedacht, sondern für alle Bewohner des Quartiers, denn auch die Mutter mit kleinen Kindern kann oftmals eine helfende Hand gebrauchen."

Die steigende Nachfrage nach allen drei Komponenten in den bestehenden Projekten zeigt, wie hoch der Bedarf ist.

Neben der Vernetzung der Bewohner und der Hilfe zur Selbstständigkeit schafft das Projekt auch Arbeitsplätze: Im Bereich der Individuellen Hilfen konnten bereits vier zusätzliche sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze eingerichtet werden.

"Die Stadt Viersen ist hier mit ihren Partnern auf einem guten Weg, um die realen sozialen Netzwerke in der Stadt nachhaltig zu stärken", so Dr. Jürgen Moers, CDA-Vorsitzender in Viersen. "Sie hat damit gezeigt, dass sie aus der Sozialberichterstattung der vergangenen zehn Jahre die richtigen Konsequenzen gezogen hat."

Zusammen mit Projekten wie dem DORV-Zentrum in Boisheim oder dem Südstadtbüro würden in der Stadt an vielen Stellen die notwendigen Schritte eingeleitet, um eine Verbesserung der sozialen Infrastruktur in der Gesellschaft zu unterstützen.

(jon)
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