Viersen "Soziale Rehabilitation" jetzt mit neuem Namen
Viersen · Die Abteilung heißt nun LVR-Wohnverbund Viersen.
Die Abteilung Soziale Rehabilitation der LVR-Klinik Viersen kommt in neuem Gewand daher: Der neue Name LVR-Wohnverbund Viersen würdigt nicht nur die bisherige Entwicklung der Abteilung, sondern spiegelt auch die künftige Entwicklung wider. Seit dem 1. Mai hört die bisherige Abteilung Soziale Rehabilitation der LVR-Klinik Viersen auf einen neuen Namen: Sie nennt sich nun LVR-Wohnverbund Viersen. Bei dieser Abteilung handelt sich um den größten Anbieter stationärer Wohnplätze für Menschen mit seelischer Behinderung im Kreis Viersen.
Der LVR-Wohnverbund Viersen betreut rund 145 Klienten, ungefähr die Hälfte davon wird schon ambulant betreut, in einer eigenen Wohnung (Betreutes Wohnen) oder in einer Gastfamilie (Leben in Gastfamilien). Das sollen in den nächsten fünf Jahren noch deutlich mehr werden. Angestrebt sind der Abbau und die Umwandlung von 22 stationären Plätzen in ambulant betreute Einzelwohnungen sowie eine weitere Dezentralisierung von 20 Wohnheimplätzen. Dazu sind umfangreiche Neubauaktivitäten in der Stadt Viersen als Ersatz für vorhandene Klinikbauten geplant.
Mit der Umbenennung in LVR-Wohnverbund Viersen soll, so Abteilungsleiter Markus Kellmann, zum einen die Entwicklung der vergangenen zwanzig Jahre gewürdigt werden, in denen sich der ehemalige Langzeitbereich der Psychiatrie von einer klinisch geprägten Einrichtung zu einem dezentralen Netzwerk gemeindepsychiatrischer Wohnhilfen veränderte. Zum anderen stellt die Neubezeichnung einen Vorgriff auf die anstehenden Veränderungen dar.
Die Wohnangebote für Menschen mit seelischer Behinderung sollen noch gemeindenaher angesiedelt, weiter ausdifferenziert und durchlässiger gemacht werden. Inklusion, soziale Teilhabe und die Maxime "Ambulant vor stationär" sind das Gebot der Stunde.
Dabei kann der LVR-Wohnverbund nicht nur auf seine Wohnangebote, sondern auch auf die kleine Tagesförderstätte "Teamwörk" im Klinikgelände und auf das Stadtteilbüro "Pluspunkt" in der Süchtelner Innenstadt zurückgreifen.
