Viersen Maskottchen Jünter begeistert beim Kinderfest

Viersen · Beim Viersener Südstadtsommer freuten sich am vergangenen Wochenende hunderte Kinder mit ihren Familien über das gute Wetter: Im vor kurzem erneuerten Lyzeumsgarten an der Viersener Festhalle boten 21 Stände lokaler Vereine und Organisationen auf spielerische Art Einblicke in ihre Arbeit und Angebote.

Das Kinderfest im kürzlich erneuerten Lyzeumsgarten war gut besucht. Viele Familien genossen das Angebot für große und kleine Besucher.

Das Kinderfest im kürzlich erneuerten Lyzeumsgarten war gut besucht. Viele Familien genossen das Angebot für große und kleine Besucher.

Foto: Busch

So versuchten sich am Stand der Feuerwehr einige Kinder an Labyrinthen, in denen Bälle mit Löschwasser in die richtige Richtung geschubst werden mussten, ließen sich ein paar Schritte weiter als Blumen und Superhelden schminken oder naschten vor der großen Bühne vom frisch zubereiteten Popcorn. Eltern und erwachsene Begleiter hatten ebenfalls Gelegenheit, die Arbeit der Aussteller näher kennenzulernen und Fragen zu stellen.

Besonderer Star des Kinderfestes war das Fußballmaskottchen Jünter von Borussia Mönchengladbach: Das Fohlen im strahlend weißen Trikot gab Autogramme und stand für Fotos bereit.

Mitorganisator Frank Schiffers war von der Arbeit der vielen ehrenamtlichen Helfer begeistert und mit dem Fest sehr zufrieden. "In diesem Jahr sind über 100 Stunden an Vorbereitungszeit ehrenamtlich geleistet worden. Ich selber bin seit 7 Uhr morgens da. Aber wenn ich die lachenden Kinder hier sehe, ist alles wieder gut." Die Zahl der Aussteller sei genau richtig, man könne viel erleben, aber zwischen den Ständen auch einmal durchatmen. "Wir wollten nicht, dass man von allen Seiten beschallt wird, es sollte auch Platz zum Spazieren dazwischen sein." Einige spätere Bewerber konnten daher auch nicht mehr in den Aufbau integriert werden, erklärt Schiffers.

Auch für erwachsene Besucher war das Fest interessant: An vielen Ständen konnten Eltern und weitere Erwachsen sich über familiäres Zusammenleben im Alter, mit Behinderung oder einer psychischen Erkrankung informieren. Am Stand der Integrativen Dienste Ambulanter Hilfen (IDA) bot Heilpädagogin Iris Reichardt von Heinsberg den Bastelworkshop "Hinter der Maske" an, bei dem Eltern und Kinder gemeinsam bunte Masken aus Pappvorlagen, Federn und vielen Farben fertigten. Der Workshop soll anregen, sich auf entspannte und spielerische Weise mit einem ersten Thema auseinanderzusetzen. "Das Basteln ist ein Weg für Kinder und Eltern, Stresskompetenz zu entwickeln und eine Möglichkeit, sein Empfinden kreativ auszudrücken", erklärt Reichardt von Heinsberg, "denn das Gesicht, was wir der Welt zeigen, ist nicht immer auch das Gesicht dessen, was wir fühlen."

Ein Höhepunkt des Festes war der Auftritt des Kinderchors "Die Flummies". Auf der Hauptbühne am Weg in Richtung Hauptstraße präsenierte der Chor einige seiner selbstverfassten Lieder - eines davon war spontan zu Ehren von Maskottchen Jünter entstanden. "Dieser Chor ist einer der wenigen, in dem die Kinder ihre Lieder wirklich selbst und nicht über Erwachsene schreiben", so Schiffers. Das Lied für Jünter hatte die Truppe in fünf Minuten spontan hinter der Bühne gedichtet. Vor der Bühne lud zum Abschluss des Festes das Team der Tanzschule Behneke zu einer Rollschuhparty mit Disney-Motto ein.

(amey)
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