Viersen Mit dem Glauben an Gott in den zweiten Advent

Viersen · Passend zum 4. Dezember stellen wir in unserer Reihe "Menschen im Advent" drei Messdiener und ihren Pfarrer vor

 Vier Menschen im Advent (von links): Jan Winterhoff, Mona Gerads, Pfarrer Jan Nienkerke und Christian Gerads.

Vier Menschen im Advent (von links): Jan Winterhoff, Mona Gerads, Pfarrer Jan Nienkerke und Christian Gerads.

Foto: paka

Für junge Menschen ist es heutzutage oft nicht mehr selbstverständlich, sich während der Adventszeit auf den Weg in eine Kirche zu machen. Nicht so für Mona Gerads (20), Jan Winterhoff (17) und Christian Gerads (17). Sie engagieren sich seit ihrer Erstkommunion in der Gemeinde St. Cornelius in Dülken - in der Messdienergemeinschaft. Mittlerweile gehören sie der Leiterrunde an.

Zusammen mit Pfarrer Jan Nienkerke haben sie in den Gottesdiensten mit dem neuen Kirchenjahr auch den Beginn der Adventszeit gefeiert, die für sie eine Zeit der Erwartung und der inneren Vorbereitung auf das Weihnachtsfest ist. Diese Einkehr ist für sie umso wichtiger, als dass sie in ihrem Leben auch persönlich vor entscheidenden Weichenstellungen für die Zukunft stehen. Jan und Christian bereiten sich als Schüler des Albertus-Magnus-Gymnasiums in Dülken auf das anstehende Abitur vor und müssen sich auch mit der Frage auseinandersetzen, wie ihr weiterer Lebensweg weitergeht. Mona absolviert momentan eine Ausbildung zur Erzieherin an der Bischöflichen Liebfrauenschule in Mönchengladbach und überlegt, wo sie anschließend Schwerpunkte in ihrer Tätigkeit setzen möchte.

Trotz ihres manchmal schon ziemlich gut gefüllten Kalenders möchte keiner von ihnen auf seine ehrenamtliche Tätigkeit in St. Cornelius verzichten. Darüber freut sich Dülkens Pfarrer Jan Nienkerke sehr. Dabei geht es nicht nur um das Anlernen neuer Messdiener für den liturgischen Dienst am Altar während der Gottesdienste. Gemeinsame Radtouren oder Kanufahrten auf der Niers, Grillabende, die jährliche Fahrt in den Herbstferien nach Ameland oder gezielte Tagesausflüge mit den Jüngeren stärken die Gemeinschaft und den Zusammenhalt. Sie verbindet, dass ihnen das persönliche Gebet und die Mitfeier der Gottesdienste in der Gemeinschaft eine innere Ruhe und Kraft gibt, in der sie gelassen die nächsten Schritte angehen können, die vor ihnen liegen - nicht nur im Advent. "Der Glaube an Gott, heute bei Jugendlichen nicht mehr selbstverständlich, gibt ihnen Orientierung und Halt und vermittelt ihnen Gelassenheit in den Situationen, in denen es mal nicht so läuft wie gedacht", sagt der Pfarrer.

(paka)
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