Viersen Mit der Anker-Technik zum Sieg

Viersen · Auf den richtigen Platsch kam es an - bei der Vorrunde der NEW-Meisterschaft im "Arschbombenspringen".

 30 Kinder und Jugendliche hatten sich im Ransbergbad in Dülken eingefunden, um in fünf verschiedenen Gewichtsklassen um die Wette zu springen.

30 Kinder und Jugendliche hatten sich im Ransbergbad in Dülken eingefunden, um in fünf verschiedenen Gewichtsklassen um die Wette zu springen.

Foto: Busch

"Die blaue eins ist dran. Gibt Gummi", feuert Diplom-Sportlehrerein Franzis Thissen Nico an, der mit großen Schritten über das Ein-Meter-Sprungbrett hechtet. Am Ende ein kräftiges Abdrücken und der Elfjährige landet mit lauten Aufklatschen im Wasser des Dülkener Hallenbades Ransberg. Wasserfontänen spritzen in die Höhe. Wie hoch, das zeigt die lange Skala mit den Meterangaben, die am Sprungturm festigt ist. Die Maßeinheiten fest im Blick, ruft Thissen das aktuelle Ergebnis von 3,50 Meter zu Bad-Mitarbeiterin Jessica Wollmer zu, die entsprechend einen Eintrag hinter die Nummer eins in die blaue Mappe einträgt.

Nico ist derweil am Badrand wieder aufgetaucht und strahlt über das ganze Gesicht. "Das macht einfach nur Spaß", lacht er. Jede Menge Spaß war am Ransbergbad garantiert, denn der Betreiber, die NEW, hatte zur Vorrunde für die NEW-Meisterschaft im "Arschbombenspringen" eingeladen. Knapp 30 Kinder und Jugendliche hatten sich eingefunden, um in fünf verschiedenen Gewichtsklassen um die Wette zu springen. Die höchste Wasserfontäne war gefragt. Am Ein-Meter-Sprungbrett hat sich inzwischen eine Schlange gebildet. Jeder hat dabei seine Startnummer in der farblich entsprechenden Gewichtsklasse auf dem Oberarm aufgemalt, damit es zu keinen Verwechslungen kommen kann. "Es kommt auf die Körperspannung und den Winkel an. 90 Grad sind nichts, 45 Grad sind besser", ist sich der zwölfjährige Felix sicher, der gerade eine Wasserfontäne von 4,50 Meter mit seinem Sprung erreicht hat. Der gleichaltrige Lennert setzt indes auf ein krummes Auftreffen auf dem Wasser.

Über die Technik macht sich der sechsjährige Milan keine Sorgen. Während seine Mutter Anna-Katharina am Rand steht und kräftig die Daumen für einen großen Platsch drückt, rennt Milan mit der roten Startnummer sechs voller Begeisterung über das Sprungbrett und lässt seine 20 Kilogramm ins Wasser fallen. "Super, 1,80 Meter", lobt Thissen. Danach geht es auf der Messlatte hoch hinaus. Tom, der schon die letzten drei Jahre mitgesprungen ist und jedes Mal gesiegt hat, ist an der Reihe. "Gibt es diesmal sieben Meter?", kommt die Frage der Diplom-Sportlehrerin. Ein Grinsen von Tom, dann springt er mit der sogenannten Anker-Technik ins Wasser. 6.50 Meter lautet das stolze Ergebnis. Eine Marke, die auch der drei Jahre ältere Julian erreicht. Am Beckenrand fachsimpeln die beiden, die in unterschiedlichen Gewichtskategorien antreten, über ihre Sprungtechniken. Es sei ein Riesenspaß, sind sich die beiden einig.

Schließlich steht es fest. In der Kategorie bis 30 Kilogramm siegt Nick Nierwetberg mit 3,30 Meter. Zwischen 31 und 40 Kilogramm hat Paul Kaiser mit drei Meter die Nase vorn. Eine Klasse weiter sichert sich Felix Kempmann mit 4,50 Meter den ersten Platz. Mit 6,50 Meter lässt Tom Fritsche die Konkurrenz in der Kategorie 51 bis 60 Kilogramm hinter sich und in der Abteilung ab 61 Kilogramm freut sich Julian Krebbers dank seiner 6,50 Meter hohen Fontäne über den Sieg. Für alle fünf geht es nun am 21. November ab 10 Uhr im Stadtbad Rheydt weiter, denn dort wird die Meisterschaft mit Teilnehmern aus Viersen, Tönisvorst und Mönchengladbach ausgetragen.

(tref)
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