Kreis Viersen Mythisches Inselreich wird auf Eis gelegt

Kreis Viersen · "Holiday on Ice" beschert Grefrath erneut eine Premiere. Die Show "Atlantis" zeigt zwei Welten: eine über, eine unter Wasser

Den Verantwortlichen im EisSport & EventPark merkte man die Vorfreude an: Ab Donnerstag, 30. November, ist "Holiday on Ice" mit dem neuen Programm "Atlantis" zu Gast. "Erneut findet die Weltpremiere in Grefrath statt", sagt Geschäftsführer Bernd Schoenmackers. Bis Sonntag, 3. Dezember, stehen fünf Shows auf dem Programm. Der Vorverkauf laufe sehr gut, sagt Veranstaltungsleiter Jan Lankes. Die Vorstellungen am Donnerstag und Freitag seien fast ausverkauft, für das Wochenende gebe es aber noch Tickets in allen Kategorien. Rund 2200 Plätze stehen in der Halle zur Verfügung.

In "Atlantis" geht es um die Geschichte des legendären Inselreichs, das eines Nachts im Meer versinkt. Bis heute lebt der Mythos, er beschäftigt Wissenschaftler und Historiker - und die Macher bei "Holiday on Ice". Die Show entführt die Zuschauer in zwei Welten: eine über und eine unter Wasser. "Die Legende von Atlantis birgt einen ungeheuren Fundus an Ideen für eine mitreißende Live-Show auf dem Eis", sagt Robin Cousins, Creative Director und Choreograph. Er verspricht "ein einzigartiges Erlebnis für jeden Zuschauer".

Mit dabei bei "Atlantis" sind die Zwillinge Valentina und Sheyenne Pahde (22), die seit ihrem sechsten Lebensjahr mehrmals in der Woche auf dem Eis stehen. Für Valentina, bekannt aus der Serie "Gute Zeiten, schlechte Zeiten", wird ein Traum wahr: "Alle kleinen Mädchen, die professionell in Richtung Eiskunstlauf gehen wollen, haben das Ziel, bei ,Holiday on Ice' laufen zu dürfen. Jetzt erfüllt sich unser Kindheitstraum." Die Zwillinge sind bei der Premierenvorstellung dabei. Cheyenne ist bekannt aus der TV-Serie "Alles, was zählt". Managerin Nadine Matzat berichtet über die Vorbereitungen: Die heiße Phase habe Anfang/Mitte Oktober begonnen. Trainiert wird in einer angemieteten Halle bei Antwerpen.

Männlicher Hauptdarsteller ist Matti Landgraf (25) aus Chemnitz. Er ist sowohl im Einzel- als auch im Paarlauf zu sehen. In der Oberwasserwelt spielt er einen reichen Mann, der von hübschen Mädchen umschwärmt wird. "Schöne Rolle, steht mir ganz gut", meint er. Insgesamt sind 35 Läufer in mehr als 250 schillernden und aufwendig gefertigten Kostümen beteiligt, sie kommen aus aller Herren Länder. Das Engagement der Beteiligten geht bis Ende Mai, neben Deutschland führt die Tournee etwa nach Frankreich. Bis zur Premiere haben die Akteure noch viel Arbeit vor sich. "Wir trainieren acht bis zehn Stunden am Tag", sagt Landgraf. Das Niveau der Läufer sei hoch, "da muss ich mich schon strecken". Jedes Detail werde immer wieder geprobt: "Da sind ja manchmal 20 Läufer auf dem Eis. Da muss jeder ganz genau wissen, wann er wohin fährt", sagt der Chemnitzer. In der Woche vor der Premiere wird mehrmals die komplette Show geprobt: "Mindestens zehnmal machen wir das, damit die Läufer Sicherheit bekommen", so Managerin Nadine Matzat.

Die Verantwortlichen im Eisstadion haben einen dicht getakteten Zeitplan, bis die Musik zur Premiere ertönt. Bis Sonntag, 26. November, steht das Eis in der Halle für den regulären Laufbetrieb zur Verfügung. Bereits am Abend beginnt der Umbau, am Montag um 12 Uhr muss alles fertig sein. Dann werden Technik und Kulissen aufgebaut. "Danach erkennen wir die Halle nicht mehr wieder", sagt Lankes.

Info Karten gibt es zwischen 24,90 und 65,90 Euro im Vorverkauf und an der Kasse des Eisstadions. Kinder bis 15 Jahre zahlen den Festpreis von 14,90 Euro. Senioren ab 65 Jahren erhalten 20 Prozent Ermäßigung. Infos unter Telefon 02158 91 89 35.

(RP)
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