Viersen Närrische Routen — ein Wegweiser

Viersen · In Alt-Viersen, Dülken und Süchteln ziehen an Tulpensonntag und Rosenmontag Tausende Jecken über die Straßen. Polizei, Feuerwehr und Hilfsdienste sind vor Ort, vorab werden Halteverbotszonen eingerichtet

Mit mehr als 3000 Teilnehmern ist der Tulpensonntagszug am 11. Februar in diesem Jahr sehr gut bestückt und besonders viele große Gruppen ziehen mit. Der Zug startet um 14.11 Uhr ab dem Remigiusbrunnen und zieht weiter über die Dülkener Straße, Goeterstraße, Burgstraße, Lindenstraße, Remigiusstraße, Wilhelmstraße, Hauptsraße, Bahnhofstraße, Parkstraße, Große Bruchstraße, Hauptstraße und die Heimbacherstraße. Am Hermann-Hülser-Platz löst er sich schließlich auf. Das Sessionsmotto lautet "Mit Föhnfrisur & Dauerwelle - Vierscher Narren sind zur Stelle". Auch dabei sind das Prinzenpaar Dirk II. und Betina I. sowie das Kinderprinzenpaar Jakob I. und Amy I. Der Festausschuss Viersener Karneval organisiert seit 1958 den Tulpensonntagszug in Alt-Viersen und ist auch an diesem Rosenmontag Veranstalter des jecken Treibens.

Für Sicherheit sorgen Polizei, Feuerwehr und Ordnungsamt. Toilettenwagen sind außer am Aufstellungsort und am Hermann-Hülser-Platz auch an der Polizei, Ecke Burgstraße und Lindenstraße, zu finden. Nach dem Tulpensonntagszug feiern die Jecken unter anderem bei der After-Zoch- Party in der Viersener Festhalle weiter.

Die Stadt Viersen weist darauf hin, dass die Halteverbote und Sperrungen eingehalten werden müssen. Am Tulpensonntag gibt es folgende Regelungen in Alt-Viersen. Hier gelten die Halteverbote ab 10 Uhr, das Durchfahrtverbot ab 11 Uhr. Beide Einschränkungen werden gegen 22 Uhr wieder aufgehoben. Der Rintger Zug in der Südstadt startet um 11.11 Uhr.

Am Rosenmontag, 12. Februar, startet der Rosenmontagszug mit 130 Gruppen um 13.11 Uhr an der Kreuzung Lange Straße/Eintrachtstraße. Dort steht der Prinzenwagen, an dem alle Teilnehmer vorbeiziehen von der Rheindahlener und der Waldnieler Straße sowie - aus Platzgründen - vom Amerner Weg. Die Moderation am Prinzenwagen übernimmt wieder Dieter Nießen. Erich Schmitz stellt am Alten Markt, wo der Zug endet, die Teilnehmer vor.

Die Zugleitung übernimmt der Vaterstädtische Verein Dülken, der schon seit 1965 der Organisator des Zuges ist. In diesem Jahr gibt es auch wieder ein großes Prinzenpaar, Andreas I. und Carina I., das den Abschluss bildet. Ihr eigenes Motto "Et es noch net te laat" soll alle durch den Tag begleiten. Der Kinderprinz für die Session 2017/18 ist Niels II. Bis zu 3000 Teilnehmer werden beim Umzug erwartet, wobei auch sehr viele neue Gruppen mitziehen. Von Hippies, Schutzengeln bis zu närrischen Faltern ist alles bunt gemischt. Das Motto dazu lautet "Lot se maar kalle".

Toilettenwagen befinden sich am Aufstellungsplatz an der Mühle sowie am Auflösungsplatz. Im Anschluss findet die After-Zoch-Party für alle Jecken im Bürgerhaus Dülken statt.

Die Anwohner des Zugweges - Theodor-Frings-Allee, Venloer und Lange Straße, Tilburger und Friedrichstraße, Martin-Luther- und Viersener Straße, Marktstraße bis zum Alten Markt - werden gebeten, ihre Häuser karnevalistisch zu dekorieren.

Die Halteverbote in Dülken gelten ab 9 Uhr. Die Durchfahrt ist ab 11 Uhr nicht mehr möglich. Ab 22 Uhr sollen alle Beschränkungen aufgehoben werden.

Er ist einer der frühesten Umzüge in der Region, aber auch ein schöner mit vielen Ideen. Der Rosenmontagszug im grünen Stadtteil Süchteln zieht bereits um 10.11 Uhr los. Das ermöglicht vielen Zugteilnehmern, an diesem Tag an zwei Umzügen, in Süchteln und in Dülken, teilzunehmen.

Der Süchtelner Zug führt über Hindenburgstraße, Westring, Düsseldorfer Straße, Beckstraße, Freudenbergstraße, Tönisvorster Straße, Lindenplatz, Hochstraße, Blumenstraße, Friedensstraße und zur von-Hagen-Straße. In Richtung Ratsallee löst er sich dann auf.

Der Süchtelner Lindwurm mit vielen tollen Wagen und interessanten Mottos sowie bunten Fußgruppen besteht aus insgesamt 80 Einheiten. Alleine sechs neue Gruppen entstanden durch Freundeskreise aus Süchteln. Die ersten 23 Einheiten ziehen weiter nach Dülken. "Unser Zug ist seit elf Jahren mal wieder ein sehr langer. Insgesamt nehmen rund 1700 Personen am Zug teil. Auch das ist ein neuer Rekord", sagt Markus Ophei, Zugleiter des Festausschusses Süchtelner Karneval. Hinter ihm stehen 18 freiwillige Helfer.

Jürgen Prick übernimmt wieder die Organisation am Aufstellungsort. Das Viersener Deutsche Rote Kreuz steht mit seinen Einsatzfahrzeugen an allen Knotenpunkten im Zentrum Süchteln. Die Zugordnung und Kontrollen führen ebenfalls seit mehr als 50 Jahren die Polizei in Verbindung mit den Mitarbeitern des Organisationskomitees für den Süchtelner Rosenmontagszug durch. Dazu kommt die freiwillige Feuerwehr mit ihren Helfern und Fahrzeugen, die auch schon über ein halbes Jahrhundert dabei sind. Markus Ophei weist noch einmal besonders darauf hin: "Den Zugordnern ist unbedingt Folge zu leisten. Bei Zuwiderhandlung muss mit dem Ausschluss aus dem Rosenmontagszug gerechnet werden."

In Süchteln gelten die Halteverbote am Rosenmontag von 6 bis 14 Uhr. Der Verkehr wird ab 8 Uhr gestoppt, die Hauptstraßen sind ab 14 Uhr wieder frei.

(off)
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