Viersen Nettetaler Polizist im UN-Einsatz
Vor allem die Straßenkinder in dem Bürgerkriegsland freuen sich schon über ein wenig Aufmerksamkeit.
„Die Kinder sind einfach liebenswert. Man muss sie einfach ins Herz schließen“, sagt Heiko Lammertz.
Die meisten Straßenkinder wissen weder ihren Namen noch ihr Alter. Manche erfinden sich einen Namen.
Nach Einsätzen im Kosovo und in Afghanistan war der Südsudan bereits der dritte Auslandseinsatz für Lammertz.
„Aweil ist so groß wie Dülken und hat 500 Straßenkinder“, erzählt Lammertz.
Die Begegnung mit diesem Straßenjungen gab den Anstoß für den Bau des Kinderschutzhauses.
Im Juni begannen die Arbeiten für das Kinderschutzhaus, in dem Straßenkindern übernachten können.
Acht Doppelbetten hat die Schutzhütte. Die Bilder haben die Grundschüler aus Hinsbeck gemalt.
„Als wir die Eröffnung des Kinderschutzhauses feierten, kam das Mädchen gucken. Dann musste sie wieder auf dem Feld arbeiten“, erzählt der Polizist.
In Schulen leistete Heiko Lammertz Aufklärungs- und Überzeugungsarbeit.
Am 13. Januar kehrte der Lobbericher von seinem Auslandseinsatz im Südsudan für die UN zurück.
Nach seinem Einsatz benötigte der 45-Jährige etwas Zeit, um wieder hier anzukommen.