Viersen Neue Geräte für Kinder

Viersen · Die Verwaltung startet diesen Monat mit einer Spielplatz-Offensive. Am Casinogarten ist ein Gerät bereits montiert und bald zu nutzen

 Vorfreude bei Bürgermeisterin Sabine (SPD) und Technischer Beigeordneter Beatrice Kamper: In der kommenden Woche können voraussichtlich die ersten Kinder im Casinogarten spielen. Foto: Stadt Viersen

Vorfreude bei Bürgermeisterin Sabine (SPD) und Technischer Beigeordneter Beatrice Kamper: In der kommenden Woche können voraussichtlich die ersten Kinder im Casinogarten spielen. Foto: Stadt Viersen

Foto: Anemüller

Auch wenn das Wetter bald weniger Möglichkeiten zum Draußenspielen bietet, wird es auf einigen Viersener Spielplätzen neue Möglichkeiten dazu geben. Die Stadtverwaltung hat jetzt damit begonnen, auf Flächen im gesamten Stadtgebiet neue Geräte zu montieren. Ein Beispiel ist die Spielfläche im Casinogarten. "Dort war im Frühjahr ein Großspielgerät aus Sicherheitsgründen abgebaut worden und ist jetzt ersetzt worden", erläutert Rathaussprecher Frank Schliffke. Zudem werde auf diesem Areal in den kommenden Tagen noch ein kleines Gerät ergänzt werden.

Die Stadtverwaltung hatte eine Streichliste für 30 Spielplätze im Viersener Stadtgebiet zusammengestellt. Damit wollte sie Kosten senken. Doch die Politiker gaben ihre Zustimmung lediglich für 20 Plätze. Ein Areal in der Kleingartenanlage Eichenbrunn kann erhalten werden, weil die Kleingärtner die Patenschaft übernahmen.

Ebenfalls geplant war das Aus für den Spielplatz Oberrahser Straße. Im Juni lehnten die Jugendhilfepolitiker dies ab, votierten sogar für einen Ausbau. Gründe waren neue Sozialwohnungen für 150 Menschen, die die VAB in unmittelbarer Nähe errichtet, und eine finanzielle Unterstützung der VAB, denn sie wollte auf einen eigenen Spielplatz verzichten. Auch der stattdessen von der Verwaltung vorgesehene Spielplatz Alsenstraße hat eine Gnadenfrist bekommen: Dort soll die Auslastung beobachtet werden, dann wollen die Politiker erneut beraten.

Das grundsätzliche Problem für Viersens als Stadt in der Haushaltssicherung: Das Geld, das pro Jahr für die Spielplätze zur Verfügung steht, ist festegelegt: Es sind 100.000 Euro., Diese Summe muss nun für eine größere Anzahl an Spielflächen reichen.

Während auf der einen Seite Spielmöglichkeiten gestrichen werden, sollen andere als Mittelpunktspielflächen nicht nur erhalten bleiben, sondern Stück für Stück, Gerät um Gerät, attraktiver ausgestattet werden. "Im Rahmen eines Bürgerbeteiligungsverfahrens wurden zwölf Spielplätze in der gesamten Stadt ermittelt", so Frank Schliffke.

Dazu gehören in Viersen die Anlagen am Konrad-Adenauer-Ring, Casinogarten, Spiellandschaft Bockert, Berliner Höhe und Neusser Platz, in Dülken die Areale Straelener Weg, Bückler Straße, Spiellandschaft Dülken und Von-Strauffenberg-Straße sowie in Süchteln die Spielflächen Siebenweg, Tönisvorster Straße und Josef-Steinbüchl-Straße.

Was hat die Stadtverwaltung mit den aufgegebenen Flächen vor? "Die Spielflächen werden zunächst zurückgebaut in Grünflächen", erläutert der Stadtsprecher. "Sie stehen als Reserve zur Verfügung, sollte sich erneut ein Bedarf an diesen Stellen entwickeln." Sollten die Areale anders genutzt werden, etwa für eine Bebauung, müsse die Politik im Einzelfall entscheiden.

Die jetzt neu aufgestellten Geräte umflattert noch Absperrband. Sobald die Fundamente ausgehärtet sind, wird es abgenommen; dann sie sind freigegeben. In der kommenden Woche soll es soweit sein.

(busch)
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