Viersen Neue Ideen für den Dülkener Einzelhandel

Viersen · Die ehemalige Schule an der Kreuzherrenstraße wird zum Veranstaltungsort umgebaut, ein Lieferservice bringt Bücher und Medikamente nach Hause. Damit beim Mühlenfest sonntags die Geschäfte öffnen dürfen, muss das Programm geändert werden

 Das Mühlenfest in Dülken zieht jedes Jahr viele Besucher an. In diesem Jahr soll es mit einem verkaufsoffenen Sonntag kombiniert werden. Dazu muss aber noch das Programm geändert werden, damit mehr Menschen in den Stadtteil gelockt werden

Das Mühlenfest in Dülken zieht jedes Jahr viele Besucher an. In diesem Jahr soll es mit einem verkaufsoffenen Sonntag kombiniert werden. Dazu muss aber noch das Programm geändert werden, damit mehr Menschen in den Stadtteil gelockt werden

Foto: Franz-Heinrich Busch

"In Dülken wird es, anders als in Köln oder Düsseldorf, in diesem Jahr mindestens drei verkaufsoffene Sonntage geben." Dies verkündete Günther Kamp beim Dülkener Ortsgespräch den mehr als 35 Gästen. Der Koordinator für Dülken im Werbering Viersen aktiv teilte mit, dass die verkaufsoffenen Sonntage zum Kindertag, zur Bierbörse und zum Weihnachtstreff genehmigt seien, lediglich für das Mühlenfest müsse das Sonntagsprogramm geändert werden, denn: "Die Genehmigung wird nur erteilt, wenn das Event die Menschen in die Stadt zieht."

Zur Stadtentwicklung in Dülken erläuterte Anna Knebel noch einmal die Planung für den Alten Markt mit der Durchfahrtsperre für Autos, der Verlegung der Bushaltestelle und dem Austausch der kranken Bäume. Die Politik wird hierüber Mitte des Jahres entscheiden, dann könnte im nächsten Jahr begonnen werden. Zum Stadtpark Melcherstiege kündigte sie eine Großveranstaltung für den 10. Juni an - parallel zur Eröffnung von "Viersen blüht" auf dem Alten Markt.

"Das große Haus" an der Kreuzherrenstraße wird noch in diesem Jahr komplett umgebaut. Ulf Schroeders, bekannt durch viele Denkmalprojekte, stellte seine Ideen für die Nutzung der ehemaligen Schule vor. "Dülken ist super attraktiv", betonte er und kündigte mehrere Veranstaltungen zu Wohnen, Arbeiten und Kunst an. Zudem plant Buchhändler Günter Doetsch einen außergewöhnlichen Service. Er will gemeinsam mit der benachbarten Windmühlen-Apotheke einen Fahrdienst einrichten, der sowohl Medikamente als auch Bücher direkt zum Kunden liefert. Doetsch war auch der einzige Händler, der einen Wunsch äußerte. "Die Verkehrsführung auf der Moselstraße muss geändert werden", sagte der Buchhändler.

Lukas Kratzer von der Ziema ist seit dem 1. Februar für die Entwicklung in Dülken zuständig. Er hat seinen Arbeitsplatz im Dülken-Büro und war schon im vergangenen Jahr mit den "Dülkener Marken" sehr erfolgreich. Diese Zusammenarbeit mit dem Handel will er weiter ausbauen. "Mehr Projekte gehören in die Stadt. Das Gesamtkonzept zu erfüllen wird allerdings noch dauern. Aber in 20 Jahren wird in Dülken alles besser sein", lautete das Fazit von Günther Kamp.

(flo)
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