Niederkrüchten Neuer Steg führt ins Schwalmbruch

Niederkrüchten · Im Naturerlebnisgebiet wurde gestern der neue Bohlensteg offiziell eröffnet. Barrierefrei ermöglicht er den Blick ins Moor und ins Wasser

 Insgesamt 80 Meter lang ist der Steg. Der Weg verläuft über 45 Gründungspfähle, die eine Fachfirma in den moorigen Boden trieb.

Insgesamt 80 Meter lang ist der Steg. Der Weg verläuft über 45 Gründungspfähle, die eine Fachfirma in den moorigen Boden trieb.

Foto: Busch

Im Elmpter Schwalmbruch ist gestern der neue Bohlensteg seiner Bestimmung übergeben worden. Der Präsident der NRW-Stiftung, Harry Voigtsberger, eröffnete mit Landrat Andreas Coenen (CDU), Verbandsvorsteher des Naturparks Schwalm-Nette, und Ansgar Reichmann, Leiter der Biologischen Station Krickenbecker Seen, den Steg offiziell. Ausflügler können den Steg ab sofort nutzen. Über die Wanderparkplätze Tackenbenden und Kamerickshof ist er zu erreichen.

Der Bohlensteg führt direkt ins Biotop des Naturerlebnisgebiets Elmpter Schwalmbruch. Barrierefrei ist er zugänglich, so können auch Rollstuhlfahrer oder Besucher, die mit dem Kinderwagen unterwegs sind, den Blick auf die Landschaft genießen, Tiere im Moor und im Wasser beobachten - zum Beispiel Frösche, Molche und Libellen. Durch eine neue Hinweistafel erfahren Besucher mehr über die ökologischen Besonderheiten des Moores. Der neue Steg ersetzt seinen 20 Jahre alten Vorgänger, der zuletzt witterungsbedingt beschädigt und für Rollstuhlfahrer zu unsicher. "Auch für Menschen mit Handicap sollte es selbstverständlich sein, Flora und Fauna ohne Hindernisse genießen und erleben zu dürfen", so Voigtsberger.

Für den neuen Steg trieb eine Fachfirma 45 Gründungspfähle in den moorigen Boden und verband sie mit massiven Balken. Die Arbeiten begannen im vergangenen Jahr. Sie mussten von Hand ausgeführt werden, denn Baumaschinen konnte man im Heidemoor nicht einsetzen. Insgesamt ist der Steg 80 Meter lang und 1,30 Meter breit. Die Konstruktion soll langlebig sein - verzinkte Blechhülsen an den Schnittkanten des Holzes etwa sollen dafür sorgen, dass kein Wasser eindringt. Die Baukosten liegen bei 110.000 Euro. 75.000 Euro trägt das Land NRW, 14.000 Euro gibt die NRW-Stiftung. 21.000 Euro übernimmt der Naturpark Schwalm-Nette.

(biro)
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