Niederkrüchten Niederkrüchtener Gebäude werden nicht umgetauft

Niederkrüchten · Begegnungsstätte bleibt Begegnungsstätte, Bürgerhaus bleibt Bürgerhaus. Ein Antrag der CWG, öffentliche Gebäude, Schulen und Straßen nach verdienten Bürgern der Gemeinde zu benennen, ist im Rat abgelehnt worden.

Die CWG hatte vorgeschlagen, die Realschule nach dem Oberkrüchtener Schriftsteller Karl Otten zu benennen, die Hauptschule nach dem Theologen und Pazifisten Wilhelm Bäumker, die Begegnungsstätte nach dem ehemaligen Bürgermeister Johann van Horrick, die Straße "Am Schulzentrum" nach CWG-Gründerin Irene Schulz oder Alt-Bürgermeister Gerd Wallrafen sowie das Bürgerhaus nach dem früheren Gemeindedirektor Matthias Siegers.

"Kein Personenkult"

"Wir wollen keine Umbenennung", stellte Wilhelm Mankau (SPD) klar. Viele Namen wie das Bürgerhaus hätten sich etabliert. "Wir wollen keine Namens-Inflation", so Mankau. "Nicht jeder Politker, der 25 Jahre im Rat gesessen hat, bekommt eine Straße." Werner Hommen (CDU) sah für das Thema sowohl in der Politik als auch in der Bürgerschaft "keinen Handlungsbedarf". Marianne Lipp (Grüne) betonte: "Wir wollen keinen Personenkult." Wenn die Gemeinde in der Zukunft neue Straßen oder öffentliche Gebäude baue, könne man über eine Namensgebung nachdenken. Für diesen Fall beschloss der Rat, zu gegebener Zeit ein kompetentes Gremium aus kulturell und historisch versierten Personen zu bilden, das sich mit der Namensfindung befasst.

CWG-Fraktionschef Raimund Pörtner zeigte sich enttäuscht: "Ich kann das nicht nachvollziehen." Die Schulen oder die Begegnungsstätte sollten einen Namen bekommen. Ein entsprechendes Gremium könne schon jetzt gebildet werden.

(RP)
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