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Viersen Nieren-Diabetes-Zentrum öffnet im März

Viersen · Der Neubau im Businesspark Ransberg soll 53 Dialyse-Plätze bieten. Und die Bauherren planen dort noch einiges mehr

Viersen: Nieren-Diabetes-Zentrum öffnet im März
Foto: Kleusberg

Der Rohbau für das Treppenhaus steht, die Fundamente des Haupthauses sind gelegt: Im März 2018 soll das neue Nieren- und Diabeteszentrum (NDZ) der Davita Medical Group im Businesspark Ransberg fertig sein. "Es wird ein modernes, freundliches, lichtdurchflutetes Gebäude", kündigte der ärztliche Leiter Sven Herrnberger beim Spatenstich an. Im Erdgeschoss sollen zeitgleich bis zu 53 Dialyse-Patienten betreut werden können. In den Obergeschossen entstehen eine Facharztpraxis für Nierenheilkunde, Diabetes und Fettstoffwechselstörungen sowie ein Ausbildungszentrum.

Im September 2016 hatte Davita bekanntgegeben, dass auf 6300 Quadratmetern in Dülken das neue Zentrum gebaut werden soll. Das alte NDZ am Kampweg wird aufgegeben. "Es ist nach 15 Jahren einfach nicht mehr auf der Höhe der Zeit", sagte Herrnberger. Die beiden Dialyse-Standorte des NDZ im Allgemeinen Krankenhaus Viersen und dem städtischen Krankenhaus Nettetal bleiben erhalten.

"Insgesamt betreuen unsere 70 Mitarbeiter rund 250 Dialyse-Patienten - Tendenz steigend", berichtete Herrnberger. Vor allem die Zahl älterer Patienten wachse schnell. Unter anderem deshalb hat das neue NDZ 17 Dialyseplätze mehr als der Vorgänger am Kampweg. "Auch Bereiche für altersgerechte Dialyse sowie Isolations- und Infektionsplätze wird es im zukünftigen Gebäude geben", ergänzt der ärztliche Leiter. Ursprünglich sollte das neue NDZ rund fünf Millionen Euro kosten, doch statt drei wird es nun vier Geschosse haben - "vielleicht bleiben wir noch einstellig", sagte Herrnberger. Ob zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden, stehe noch nicht fest.

Auf der zweiten Etage sollen Facharztpraxen einziehen. Im Dialyse-Kompetenzzentrum ein Stockwerk höher könne Dialysefachpersonal ausgebildet werden, erläuterte Herrnberger. Die nächstgelegene Weiterbildungsstätte dieser Art sei in Essen. Er hofft, dass am Ransberg auch ein Hotel eröffnet, in dem die Teilnehmer der Fortbildungen übernachten können. "Den Hinweis nehme ich sehr gerne mit", sagte Bürgermeisterin Sabine Anemüller (SPD). Die Grundstücks-Marketing-Gesellschaft der Stadt hat bisher die Hälfte der 40.000 Quadratmeter im Businesspark Ransberg vermarktet - Platz für ein Hotel wäre also noch.

(RP)
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