Viersen Nordic-Walking: Stöcke müssen passen

Viersen · "Fit in den Frühling"-Trainer Jürgen Houf half, die richtigen Stöcke auszuwählen.

 Trainer Jürgen Houf geht "seinen" Nordic Walkern voran.

Trainer Jürgen Houf geht "seinen" Nordic Walkern voran.

Foto: Busch

Seit dem Start der diesjährigen Aktion "Fit in den Frühling" von NEW Viersen und Rheinischer Post sind sie auf den Walking-Strecken rund um den Hohen Busch in Viersen regelmäßig zu sehen: die Nordic Walker, die unter Anleitung von Nordic-Walking-Instructor Jürgen Houf lernen, wie man die Stöcke richtig einsetzt und so den ganzen Körper trainiert.

Doch die richtigen Stöcke zu finden, ist eine Kunst für sich. Zum Ausprobieren hatte Houf zum ersten Training viele Stöcke mitgebracht, und die Teilnehmer umringten sein Auto. "Größe, bitte?" Kaum hatte er die Frage an Monika Attinger gerichtet und die Antwort ("1,60 Meter") erhalten, da verschwand Houf schon wieder in den Tiefen seines Kofferraums. Sekunden später tauchte er mit einem Paar Nordic-Walking-Stöcke wieder auf. "Die müssten passen, aber das kontrollieren wir jetzt", bemerkte er und gab die Stöcke der Teilnehmerin von "Fit in den Frühling".

Als die Teilnehmer die Stöcke das erste Mal in die Hand nahmen, bemerkten einige, dass die Stöcke aber "komisch" seien. Das bezog sich auf die ergonomisch geformten Griffe. "Reine Gewöhnungssache", versprach Houf. Und wenn es nicht gehen sollte, gebe es noch genügend Auswahl an Stöcken. Wichtiger aber ist die richtige Stocklänge und der korrekte Abstand der Schlaufe zum Stock. Zwei Dinge, die Houf auch bei Nicole Scheewe einstellte, die sich ebenfalls für den Anfang ein Paar Stöcke lieh. Einstellprobleme bei den Stöcken hatten Hans-Jürgen Rechtern und Franz-Josef Lafontaine indes nicht: Beide Herren sind früher bereits gewalkt, sie hatten ihre eigenen, passenden Stöcke reaktiviert.

Und sofort loslaufen ließ Houf die Teilnehmer mit den Stöcken auch nicht. Zuerst gab es ein Aufwärmprogramm. "Das muss später nicht unbedingt gemacht werden. Da reicht es, wenn man langsam losläuft und sich danach steigert", so Houf. Doch für den Anfang seien Lockerungsübungen wichtig. Herzliches Lachen war zu hören, als der Instructor ankündigte, mit einer "vertrauensbildenden Maßnahme" in Sachen Stöcke starten zu wollen. "Stöcke loslassen, Arme locker am Körper herunterhängen lassen und losgehen. Wir stellen fest: Wir verlieren die Stöcke dank der Schlaufen nicht", erläuterte Houf schmunzelnd. Dann ging es im Kreis weiter, mit schwingenden Beinbewegungen machten sich die 16 Teilnehmer warm. Seitdem drehen die Walker nun ihre Runden am Hohen Busch - mit dem Ziel, fitter zu werden. "Mir ist es wichtig, etwas für mich zu tun", berichtete Janine Beutler-Deckers. "Ich suche dabei auch einen Ausgleich zu meinem Beruf und denke, mit Nordic Walking habe ich genau das richtige gefunden."

(tref)
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