Viersen Oldtimer-Rallye begeistert Besucher

Viersen · So viele Autos wie nie beteiligten sich am Wochenende an der 28. Viersener Oldtimer-Rallye. An Start- und Zielpunkt feierten viele Hundert Besucher mit den Fahrern

 Tierische Schwierigkeiten hatte der Fahrer des Triumph Spitfire.

Tierische Schwierigkeiten hatte der Fahrer des Triumph Spitfire.

Foto: Busch

Mit einem Rekord ist die 28. Viersener Oldtimer-Rallye, die erstmals Haltepunkte in allen vier Stadtteilen hatte, am Samstag zu Ende gegangen: 150 Autos, so viele wie nie, rollten 130 Kilometer rund um Viersen. Darunter allein sechs Vorkriegsmodelle; und ein halbes Dutzend Motorräder, das älteste aus dem Jahr 1936, noch gar nicht mitgezählt. Sowohl der Start auf dem Remigiusplatz als auch der Abschluss auf dem Dülkener Alten Markt wurde angesichts zahlreicher Besucher zum Volksfest.

"Alles war super", sagte Manfred Klingen strahlend. Er nahm mit seinem Porsche schon zum 17. Mal an der Oldtimer-Rallye teil. Es gab keine Pannen, keine Staus, keine Umleitungen - die Organisatoren von Werbering Viersen aktiv, Motorsportclub Süchteln und der Stadt Viersen hatten alles hervorragend gestaltet und ernteten viel Dank von den Teilnehmern.

 Weißwandreifen, Blumen neben dem Lenkrad und freundlich winkende Mitfahrer - auch sechs Vorkriegsmodelle gingen bei der Oldtimer-Rallye an den Start.

Weißwandreifen, Blumen neben dem Lenkrad und freundlich winkende Mitfahrer - auch sechs Vorkriegsmodelle gingen bei der Oldtimer-Rallye an den Start.

Foto: Franz Heinrich Busch

Den Start morgens auf dem Remigiusplatz moderierte Hans-Willi Pertenbreiter, er stellte den Zuschauern die Fahrzeuge vor und gab den Teilnehmern den Rat: "Dies ist keine Rallye im üblichen Sinn. Es ist eine Ausfahrt, bei der es nicht auf Geschwindigkeit, sondern auf die Erfüllung der Aufgaben ankommt." Viele der Fahrer kannten dies, sie kommen schon seit Jahren. So auch Ex-Bürgermeister Günter Thönnessen, der diesmal mit Frau Barbara einen Fiat 500 fuhr: "Der ist so süß und hat innen doch so viel Platz."

Die Gegenstücke zu den "süßen" Kleinautos waren ein Pontiac Grand Prix mit 7500 cbm und ein Lincoln Continental Mark V mit 6600 cbm Hubraum. Doch alle standen um das älteste Auto herum: ein Opel 8PS von 1929, der trotz seines Namens 34 PS hat, wie Fahrer René Symons gerne erklärte. Die Turmuhr von St. Remigius schlug 10 Uhr, da hob Bürgermeisterin Sabine Anemüller die Startflagge, und der 34-PS-Opel passierte als erster die Linie. Die Beifahrer, meistens die Ehefrauen, hatten auf die "chinesischen" Wegweiser zu achten, nur Stefan Schneider hatte da keine Hilfe: Wie schon seit Jahren hatte er eine Puppe neben sich sitzen, die auch wie immer bejubelt wurde. In jeder Klasse gab es drei Pokale, die Sieger in den einzelnen Alters-Klassen der Autos waren Peter Lange, Frank van Gulijk, Jost-Michael Vogel, Jutta Klaßes-Reitz und Christian Stiefelhagen. Bürgermeisterin Anemüller überreichte die Pokale und lud zur nächsten Oldtimerrallye 2017 ein: "Da werde ich auch mitmachen."

(flo)
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