Kreis Viersen Optendrenk führt weiter die Kreis-CDU

Kreis Viersen · Der gesamte Vorstand des CDU-Kreisverbandes Viersen wurde am Samstag beim Parteitag in der Albert-Mooren-Halle in Oedt im Amt bestätigt. Es gab einen Rückblick auf 70 Jahre CDU im Kreis. Generalsekretär Bodo Löttgen war zu Gast

 Stellten sich nach ihrer Wahl den Fotografen und nahmen ihren NRW-Generalsekretär Bodo Löttgen in die Mitte (von links): Uwe Schummer, Stefan Berger, Luise Fruhen, Michael Aach und Marcus Optendrenk.

Stellten sich nach ihrer Wahl den Fotografen und nahmen ihren NRW-Generalsekretär Bodo Löttgen in die Mitte (von links): Uwe Schummer, Stefan Berger, Luise Fruhen, Michael Aach und Marcus Optendrenk.

Foto: Achim Hüskes

Auch an der Schwelle zum achten Jahrzehnt seines Bestehens will der CDU-Kreisverband seine Position als führende politische Kraft im Kreis Viersen sichern. Die Christdemokraten wollen weiterhin nah dran sein an den Menschen im Kreis, die Sorgen und Wünsche der Bürger ernst nehmen und eine bürgernahe Politik machen. Das erklärte der beim Kreisparteitag am Samstag in der Oedter Albert-Mooren-Halle wieder gewählte Kreisvorsitzende Marcus Optendrenk. Der Nettetaler erhielt von den 291 stimmberechtigten Mitgliedern, die zum Parteitag gekommen waren, 267 Ja-Stimmen. Acht Mitglieder stimmten mit Nein, es gab zwei Enthaltungen. Das entspricht einer Zustimmung von etwa 93 Prozent für die Arbeit, die Landtagsabgeordnete aus Nettetal seit Jahren mit seinem Vorstandsteam leistet. Auch seine Stellvertreter erhielten deutliche Werte der Zustimmung. Das beste Ergebnis konnte der langjährige Schatzmeister der Kreis-Partei, Volker Müller, verbuchen. In Abwesenheit - Müller war verhindert, weil am Samstag zeitgleich sein Sohn heiratete - erhielt der Dülkener fast 96 Prozent Zustimmung.

Die Finanzen der Kreis-Partei sind in Ordnung. Das bescheinigten die beiden Kassenprüfer Gaby Glatz (Nettetal) und Josef Lamozik (Kempen). Der Vorstand wurde einstimmig entlastet. Der Kreisparteitag war zugleich die Feier zum 70-jährigen Bestehen des CDU-Kreisverbandes. Am 4. März 1946 hatte die damalige britische Militärregierung die Gründung einer christlich-demokratischen Partei im Landkreis Kempen-Krefeld genehmigt. Der Kempener Historiker Hans Kaiser, der bereits einen entsprechenden Beitrag für die Rheinische Post verfasst hatte, erinnerte in einem Vortrag an die Gründung der CDU im Kreis vor 70 Jahren.

Als Gast des Parteitags sprach der Generalsekretär der Landespartei, der CDU-Landtagsabgeordnete Bodo Löttgen aus Billerbeck im Münsterland, drängende politische Themen auf Bundes- und Landesebene an. Er warf der rot-grünen Landesregierung Hilflosigkeit in vielen Politikbereichen - etwa beim Thema "Innere Sicherheit" - vor und betonte die Alternativlosigkeit der Flüchtlingspolitik von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Marcus Optendrenk stellte beim Kreisparteitag auch den künftigen CDU-Kreisgeschäftsführer vor. Vom 1. Juni an arbeitet der 39 Jahre alte Viersener CDU-Ratsherr Stephan Seidel in der Parteizentrale an der Goetersstraße in Viersen. Er tritt die Nachfolge des langjährigen Parteimanagers Hans-Josef ("Jacky") Kampe an, der in Ruhestand geht. Seidel arbeitet derzeit noch im Marketing eines Konzerns in Stolberg.

Besonders geehrt wurde für 70-jährige Parteizugehörigkeit der frühere Wirtschaftsdezernent des Kreises, Horst Kaßler. Der heute 89 Jahre alte Nettetaler war von 1971 bis 1991 für die Kreisverwaltung tätig. Besonders begrüßt wurden die Ehrenvorsitzenden der CDU-Kreispartei, Peter Van Vlodrop (Viersen), Christian Weisbrich (Nettetal) und Fritz Meies (Viersen). Der ehemalige Kreisparteichef Julius Louven aus Kempen konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen.

(RP)
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