Viersen Parkplatzkosten verdoppeln sich

Viersen · Viersen muss 186.000 Euro investieren, um die Gaswerksfläche herzurichten

Die Stadt Viersen muss 90.000 Euro investieren, um die Fläche des früheren Gaswerks an der Wasserstraße für Parkplätze herzurichten. Das teilte Kämmerer Norbert Dahmen jetzt in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses mit. Dahmen wird aber noch weitere 96.000 Euro brauchen. "Dies ist zur Gefahrenabwehr notwendig", sagte er. Es sei aber möglich, dass das Land diese Ausgaben "zu großen Teilen" erstatten werde.

Bereits Ende 2015 sollte der Parkplatz fertig sein. Wegen Altlasten und deren Entsorgung verzögert sich das Vorhaben. Die Verwaltung kann auch noch nicht abschätzen, wann er fertig wird. Trotz Voruntersuchungen konnten laut Rathaussprecher Frank Schliffke die jetzigen Verzögerungen nicht ausgeschlossen werden. Gefunden wurden etwa Teile von Gebäuden wie Kellerräume und alten Leitungen. Die Stadt bereitet das Gelände vor, auf dem der Edeka-Investor 80 Stellplätze errichten will. "Diese Absprache hat die Stadtverwaltung mit dem Investor getroffen", erläutert Schliffke. Die Stadt trage die Ausgaben für die Arbeiten am Gelände, der Investor die für den Bau der Parkfläche. Warum der Bau notwendig ist: Für Anwohner fehlten Stellflächen, nachdem sie vor dem Supermarkt nur noch für die Dauer von zwei Stunden halten können. Zuvor standen die Plätze dort ohne Zeitlimit zur Verfügung.

In Absprache mit dem Kreis Viersen muss sich die Stadt nun um Entsorgung von Gebäuderesten und Teer kümmern. Als Sondermüll muss teerhaltiger Schlacke entsorgt werden; der Auftrag ist ausgeschrieben. Eine Schwierigkeit liegt, so Frank Schliffke, in der Nähe zu einer Gas-Umwandlungsstation. Aus Sicherheitsgründen seien dazu Abstände und Arbeitsbedingungen einzuhalten. Deshalb musste etwa für schwere Baufahrzeuge eine zweite Zufahrt angelegt werden.

(RP)
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