Lobberich Patienten werden im Krankenhaus mit der Welt verbunden

Viersen · Als die ersten Mobiltelefone, auch Handys genannt, ihren Siegezug antraten, gab es damit in Krankenhäusern garantiert Ärger. Telefonieren war ebenso verpönt wie überhaupt das Einschalten des Gerätes. Damals störten die Geräte tatsächlich die Funktion medizinischer Geräte. Das hat sich insofern geändert, als dass das Nettetaler Krankenhaus jetzt stationär aufgenommenen Patienten anbietet, das WLAN-Netz des Hauses zu nutzen. Mit dem drahtlosen lokalen Netzwerk können Patienten mit ihrem Smartphone, Tablet oder Laptop kabellos im Internet surfen. Sie benötigen den persönlichen Zugangscode, den sie an der Zentrale des Hauses erhalten.

 Patienten und Mitarbeiter des Nettetaler Krankenhauses surfen künftig über das interne WLAN-Netz. Viele Patienten hatten bereits danach gefragt, jetzt wird ihr Wunsch erfüllt.

Patienten und Mitarbeiter des Nettetaler Krankenhauses surfen künftig über das interne WLAN-Netz. Viele Patienten hatten bereits danach gefragt, jetzt wird ihr Wunsch erfüllt.

Foto: Busch

Als die ersten Mobiltelefone, auch Handys genannt, ihren Siegezug antraten, gab es damit in Krankenhäusern garantiert Ärger. Telefonieren war ebenso verpönt wie überhaupt das Einschalten des Gerätes. Damals störten die Geräte tatsächlich die Funktion medizinischer Geräte. Das hat sich insofern geändert, als dass das Nettetaler Krankenhaus jetzt stationär aufgenommenen Patienten anbietet, das WLAN-Netz des Hauses zu nutzen. Mit dem drahtlosen lokalen Netzwerk können Patienten mit ihrem Smartphone, Tablet oder Laptop kabellos im Internet surfen. Sie benötigen den persönlichen Zugangscode, den sie an der Zentrale des Hauses erhalten.

"Der zusätzliche Service soll den Krankenhausaufenthalt bei uns noch angenehmer und kurzweiliger gestalten", erklärt Betriebsleiter Norbert Peffer. Es handelt sich um zwei Netze, einmal für Patienten und das Personal. Störend seien heute eigentlich nur noch Patienten, die mit Dauertelefonaten Mitpatienten nerven. Die Gesamtkosten der WLAN-Installation mit allen vorbereitenden Schritten, wie das Verlegen neuer Kabel im gesamten Haus, betragen etwa 70 000 Euro. Patienten können den Service gegen eine Gebühr von fünf Euro für eine Woche nutzen. Aber nicht nur für die Patienten, sondern auch für die Mitarbeiter des Nettetaler Krankenhauses bietet die WLAN-Installation Vorteile. So nehmen die Verpflegungsassistentinnen des Hauses bereits seit Anfang des Jahres mittels eines mit dem WLAN verbundenen Tablets die Essenswünsche der stationär behandelten Patienten auf. Lästiges Verkabeln oder mit Hand notierte Anmerkungen entfallen seither.

In naher Zukunft soll dann auch das digitale Diktat eingeführt werden. Dann werden das Smartphone oder Tablet das Diktiergerät mit Kassetten ersetzen. Das gesprochene Wort wird unmittelbar ins System eingespeist. Somit kann das Diktat nahezu unmittelbar aus dem System abgerufen und umgesetzt werden. Das ermöglicht den schnelleren Zugriff auf Patientendaten und erleichtert verschiedene Arbeitsabläufe. (RP)

(RP)
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