Viersen Pläne für Skater-Park werden umgesetzt

Viersen · Nach dem Baubeschluss soll nun die Anlage am Hohen Busch ausgeschrieben werden. Sie entsteht auf einer 3500 Quadratmeter großen Fläche auf der Multifunktionswiese. Für die Infrastruktur werden Sponsoren gesucht

Viersen: Pläne für Skater-Park werden umgesetzt
Foto: Stadt

Für Viersens Skater sieht es zurzeit mau aus. "Die Geräte in Süchteln stehen noch, wir können auch die Anlage am Konrad-Adenauer-Ring nutzen", schildert Wolfgang Muff von der Skater-Community Viersen. Auch in den Nachbarkommunen Grefrath-Oedt oder Wollich-Anrath lassen Skater die Boards rollen, doch echte Herausforderung sind diese Anlagen nicht. Diese Herausforderung kommt aber - mit dem neuen Skaterpark am Hohen Busch. Wolfgang Muff ist mit den Entwürfen zufrieden: "Es wird sehr abwechslungsreich", sagt er.

Den Park haben Jugendliche gemeinsam mit der Stadtverwaltung und Ingenieuren geplant. Das Ziel erläutert Technische Beigeordnete Beatrice Kamper: "Wir wollten eine Anlage schaffen, die sowohl den Wünschen von Hobby- als auch von Profiskatern gerecht wird."

Der neue Skater-Park wird auf einer Fläche von 350 Quadratmetern entstehen. "Es ist eine große Betonskulptur", beschreibt Beatrice Kamper. Die Halfpipe sei direkt integriert. Wer über die Multifunktionswiese auf die Anlage zugehe, dem falle sie zunächst kaum auf, da sie tiefer liege als das Bodenniveau und in den Rasen eingebettet sei.

Der Baubeschluss für die Anlage am Hohen Busch ist jetzt gefasst. "Wir wollen Anfang Juni 2017 fertig sein", kündigt die Technische Beigeordnete an. Nachdem die baurechtlichen Voraussetzungen geschaffen wurden, geht es mit der Ausschreibung weiter. Insgesamt werden 150.000 Euro investiert; das Geld soll über die Vermarktung der früheren Skater-Anlage am Höhenbad hereinkommen.

Damit nähert sich ein Vorhaben seinem Abschluss, das eigentlich längst fertig sein sollte. Die Umsetzung des neuen Skater-Parks musste immer wieder verschoben werden, da die Vermarktung des aufgegebenen Skater-Geländes schwierig war. Pläne, etwa für eine Klimaschutzsiedlung, ließen sich nicht realisieren. Nun baut dort die städtische Grundstücksmarketing-Gesellschaft (GMG) Wohnungen.

Für den ersten Bauabschnitt des Skaterparks können 150.000 Euro verwendet werden. "Damit erhalten wir eine vollständige Anlage", sagt Beatrice Kamper. Für die weitere Infrastruktur-Ausstattung mit Bänken, einem Unterstand. Abfallbehältern und Beleuchtung reiche diese Summe nicht; dafür müssten Geldgeber gefunden werden.

Wolfgang Muff freut sich schon auf die nächste Skater-Meisterschaft. Bis zu 300 Teilnehmer kommen dafür nach Viersen: 2017 werden sie testen, ob der Skater-Park tatsächlich ein Skater-Paradies ist.

(busch)
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