Fotos Pressefotograf Busch - Ein Abschied in Bildern
Jahrzehntelang fotografierte Franz-Heinrich Busch für den "Grenzland-Kurier". Eine Auswahl seiner Bilder sehen Sie hier in unserer Bilderstrecke.
Franz-Heinrich Busch mit seiner ersten Kamera: "Die hatte mir ein Onkel aus Hongkong mitgebracht."
Dies ist mein erstes Digitalbild, das ich für die Rheinische Post gemacht habe. Stare vor dem Vollmond.
Mein liebstes Karnevalsfoto. Ich habe es an der Gladbacher Straße aufgenommen. Früher ist der Mann immer vor dem Viersener Karnevalszug hergelaufen. Später schaute er mit seinem Hund täglich aus dem Fenster - und an Karneval mit Narrenschiffchen.
Es war heiß, heiß, heiß. Und es war Niederrheinischer Radwandertag. Und da saust plötzlich dieser Radler in Waldniel an mir vorbei, hat nur Sandalen, eine Badehose und eine Sonnenbrille an und schützt sich mit einem großen Regenschirm gegen die Hitze, den er in einer komplizierten Konstruktion an seinem Lenker befestigt hatte. In der Sekunde, in der ich die Kamera hochreiße, grüßt er freundlich in meine Richtung. Manchmal muss man Glück haben.
Dass ich diese Aufnahme machen konnte, habe ich der Vogelgrippe zu verdanken. Im Mai 2003 war auf einem Hof in Schwalmtal die Vogelgrippe ausgebrochen, mehr als 70.000 Hühner mussten getötet werden. Um die betroffenen Höfe hatte der Kreis allerdings eine Ein-Kilometer-Sperrzone eingerichtet.
Manchmal werfen große Ereignisse auch ihre Schatten zurück. Mein Lieblingsbild vom Sommerbrauchtum.
Das hier ist mein exklusivstes Foto: Stargeiger Nigel Kennedy gab 2008 in Viersen ein Benefizkonzert für die Kindernothilfe. Aber seine Agentur hatte verfügt, dass von dem Konzert keine Bilder gemacht werden durften. Ich schlich mich in die Probe, traf Nigel Kennedy, der sehr nett war und nichts gegen ein Probenfoto hatte. Er lud mich ein, bei der Probe dazubleiben. So hatte ich nicht nur ein exklusives Bild, sondern auch ein exklusives Konzert.
Das hier war mein Bewerbungsfoto für die Rheinische Post. Ich war mit dem Auto an der Oststraße unterwegs, als ich im Rückspiegel den halben Mann erblickte und mich sehr erschreckte. Ich fuhr zurück und fotografierte.
Dieses Foto entstand in St. Petersburg. Dorthin hatte ich vor 25 Jahren einen Hilfstransport aus Viersen begleitet. Das Mütterlein freute sich riesig - und lud uns zu einer Suppe ein. Viel Wasser, drinnen schwammen zwei Kartoffeln und eine Möhre. Hat trotzdem traumhaft geschmeckt!
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