Niederkrüchten Raiffeisen-Markt zieht nach Dam

Niederkrüchten · Die RWG Schwalm-Nette will am Sohlweg einen neuen Markt bauen. Am dann freien Standort an der Hochstraße soll ein Vollsortimenter errichtet werden

Im Alt-Niederkrüchtener Ortszentrum bahnt sich ein größeres Stühlerücken an: Der Raiffeisen-Markt an der Hochstraße will ins Gewerbegebiet Dam umziehen. Am frei werdenden Standort an der Hochstraße möchte ein Investor dann einen Lebensmittel-Vollsortimenter errichten. Ein Vorvertrag zwischen der Raiffeisen-Warengenossenschaft (RWG) Schwalm-Nette und dem besagten Investor ist Mitte März unterschrieben worden, bestätigte RWG-Geschäftsführer Bernd Wolfs auf Anfrage unserer Redaktion.

Dem Vernehmen nach will der Investor den alten Raiffeisen-Markt abreißen und - unter Einbeziehung eines hinzugekauften privaten Nachbargrundstücks - einen Neubau errichten. Ob sich auch der leer stehende alte Netto-Markt (Netto hat inzwischen am Ortsrand Niederkrüchtens neu gebaut) in das künftige Ensemble einbeziehen lässt, ist derzeit offen. Das Gebäude ist im Besitz eines englischen Immobilienfonds, der sich bisher offenbar als komplizierter Verhandlungspartner erwiesen hat. Daran waren schon frühere Netto-Pläne für einen größeren Neubau am alten Standort gescheitert.

Die RWG Schwalm-Nette möchte im Gewerbegebiet Dam einen neuen Markt am Sohlweg errichten. An diesem Standort betreibt die RWG in Partnerschaft mit der Waldnieler Weuthen GmbH & Co. KG, dem führenden europäischen Kartoffelvermarkter, eine Sortieranlage für Industriekartoffeln. Da Weuthen in Waldniel auf dem alten Vetten-Gelände den Bau einer neuen Sortieranlage mit größerer Kapazität plant, wird der Standort im Gewerbegebiet frei. Dort will die RWG einen neuen Raiffeisen-Markt errichten, in dem auf größerer Fläche das gewohnte Sortiment rund um Garten, Haustiere und Pflanzen angeboten werden soll, erklärt Wolfs.

Die Sortieranlage in Dam geht mit Ende der Kartoffelsaison 2016 außer Betrieb. Der Vollsortimenter-Neubau in Alt-Niederkrüchten und der Raiffeisen-Neubau im Gewerbegebiet könnten demnach im Laufe des Jahres 2017 erfolgen.

(jo-s)
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