Viersen Schiefner für den Ausbau, Brockes schreibt an Berlin

"Der zweigleisige Ausbau der Bahnstrecke Kaldenkirchen-Dülken ist für die Entwicklung des gesamten Kreises Viersen von grundlegender Bedeutung", unterstreicht der SPD-Bundestagsabgeordnete Udo Schiefner. Der Kempener, Mitglied im Verkehrsausschuss des Bundestags, wundert sich über die aktuelle Diskussion.

Die umstrittenen Äußerungen des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesverkehrsministerium kann auch er nicht nachvollziehen. "Es kann keine Rede davon sein, dass die Strecke eine neue Variante des Eisernen Rheins wird", sagt Schiefner. Im Gespräch Reiner Latsch, dem Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn in NRW, unterstrich er am Dienstag die Bedeutung des Personenverkehrs und vor allem der IC-Verbindung Eindhoven-Düsseldorf. Natürlich sei der Güterverkehr aber auch für die Arbeitsplätze und Wirtschaftskraft des Niederrheins entscheidend. "Lärmschutz ist eine unabdingbare Voraussetzung. Neubaustrecken werden nach neuesten Bedingungen geschützt. Für bestehende Strecken müssen Anträge gestellt werden. Sinn macht das erst, wenn's konkret wird. Anwohner müssen den Projekten zustimmen können," betont Schiefner. Zum Eisernen Rhein weist er auf den Beschluss des Kreistags hin, der eine trassenunabhängige Untersuchung fordert.

Unterdessen hat der Brüggener FDP-Landtagsabgeordnete Dietmar Brockes Staatssekretär Ferlemann direkt angeschrieben und um Aufklärung darüber gebeten, was er nun gesagt hat und welche Ziele die Bundesregierung konkret für den Eisernen Rhein verfolgt.

(lp)
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