Viersen Schlauchhersteller zieht nach Mackenstein

Viersen · Auf einer knapp 29.000 Quadratmeter großen Gewerbefläche will die bislang in Schwalmtal ansässige Unternehmensgruppe Schauenburg ihre Produktion neu bauen. Bis zu 100 Menschen sollen künftig in Viersen arbeiten

 Die Schauenburg Unternehmensgruppe und die Firma APD Petzetakis Schlauchtechnik GmbH ziehen von Schwalmtal nach Viersen. Investiert werden rund zehn Millionen Euro; hundert Menschen sollen dort arbeiten.

Die Schauenburg Unternehmensgruppe und die Firma APD Petzetakis Schlauchtechnik GmbH ziehen von Schwalmtal nach Viersen. Investiert werden rund zehn Millionen Euro; hundert Menschen sollen dort arbeiten.

Foto: busch

Eine 28.500 Quadratmeter große Gewerbefläche in Mackenstein Nord hat die städtische Grundstücks-Marketing-Gesellschaft (GMG) jetzt an die Schauenburg Technology Gruppe verkauft. Mit einer Investition von mehr als zehn Millionen Euro errichtet die international agierende Unternehmensgruppe am Technologiering eine neue Produktions- und Logistikhalle; dazu gehören auch vorgesetzte Büroflächen für die Firma APD Petzetakis Schlauchtechnik GmbH, die derzeit in Schwalmtal ansässig ist.

Als eine der weltweit führenden Unternehmensgruppen auf dem Gebiet der Kunststoff-Schlauchtechnik investiert die Schauenburg Technology ganz gezielt in das erst im vergangenen Jahr erworbene Unternehmen.

GMG-Geschäftsführer Thomas Küppers ist zufrieden über diesen Erfolg des Grundstücksverkaufs und über die Neuansiedlung. "Die Ansiedlung der APD ist eine weitere Aufwertung des Wirtschaftsstandortes Viersen und zudem die Basis für weiteres Wachstum im gesamten europäischen Raum", so Küppers.

APD-Geschäftsführer Roland Skowronek ist ebenfalls zufrieden, dass mit dem nun anstehenden Neubau endlich eine Option für weiteres Wachstum realisiert wird; er freut sich auch über das hohe Vertrauen der Schauenburg Gruppe in die Leistungsfähigkeit des Unternehmens. "Diese Investition ist auch ein Beweis der Treue für und des Glaubens an den Produktionsstandort Deutschland und speziell in die Region Viersen", sagt Skowronek.

Mit den geplanten mehr als 6700 Quadratmeter Fläche für Produktion, rund 9200 Quadratmeter Fläche fürs Lager und einem zweistöckigen, vorgesetzten Verwaltungsgebäude mit insgesamt 1000 Quadratmeter Größe für Büro- und Sozialräume bietet sich für die APD eine gute Ausgangslage für weiteres Wachstum.

Kunststoffschläuche, insbesondere Spiralschläuche, produziert das Unternehmen mit einer großen Produktpalette: Dazu gehören Absaugschläuche, Garten- und Bewässerungsschläuche, Druckluftschläuche, Wasserschläuche. Außerdem liefert APD ein Sortiment an Armaturen und Schellen an Kunden aus zahlreichen Branchen. Die schnelle Lieferfähigkeit aus dem Lager macht das Unternehmen dabei zu einem geschätzten Partner.

In den vergangenen vier Jahren konnte der Umsatz der Firma um 40 Prozent gesteigert werden.

Die Kapazitätsmöglichkeiten werden durch den neuen Standort verdreifacht: Aus derzeit 19 Produktionslinien sollen durch weitere Investitionen bereits in den nächsten zwei Jahren mindestens 25 Produktionslinien erschaffen werden.

"Besonders erfreulich ist auch die erwartete Schaffung neuer Arbeitsplätze", sagt der GMG-Beiratsvorsitzender Paul Mackes mit Blick auf die Zukunft. Die Belegschaft von derzeit etwa 70 Mitarbeitern soll dabei so rasch wie möglich auf mehr als 100 Mitarbeiter verstärkt werden.

Bereits jetzt ist die APD ständig auf der Suche nach neuem Personal, das im Bereich der Produktion fest angestellt werden kann. Im Idealfall bringen Bewerber Grundkenntnisse der Kunststoffverarbeitung oder in der Extrusion mit. "Doch wir geben gerne jedem engagierten und motivierten Menschen, der diese Fähigkeiten erlernen will, eine Möglichkeit, den Erfolg der APD in Zukunft mitzugestalten", sagt Geschäftsführer Skowronek mit Blick auf Fachkräfte. Auch junge Menschen könnten beim Unternehmen APD eine "interessante und vielseitige Ausbildung" beginnen.

(RP)
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