Viersen Schülergruppe aus den USA besucht Viersen

Viersen · Im Herbst fliegen 18 Schüler des Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasiums in den US-Bundesstaat Maine

Zum ersten Mal besuchen Schüler der Maranacook High School aus Readfield im US-Bundesstaat Maine Viersen. Viersens erster stellvertretender Bürgermeister Hans-Willy Bouren (CDU) begrüßte die Austauschschüler und ihre Gastgeber bei einem Empfang im Stadthaus.

Bouren sagte, die Schulpartnerschaft zwischen dem Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasium und der Maranacook High School sei ein starkes Zeichen für Freundschaft und Verständigung: "Man darf durchaus sagen, dass auch ein bisschen Mut dazu gehört, sich an einen Austausch zu wagen, der sogar auf einen anderen Kontinent führt." Er hoffe, der Besuch werde eine schöne Erfahrung fürs ganze Leben sein, sagte Bouren weiter.

Ein Schüleraustausch biete die einzigartige Chance, am Leben einer Familie teilzunehmen und den Schulalltag im Partnerland kennenzulernen. Dafür gelte sein Dank dem Kollegium der Schule und den Gasteltern. Die Schülerinnen und Schüler aus den USA werden während ihres Aufenthalts bis zum Monatsende nicht nur Viersen kennenlernen: Ausflüge führen sie unter anderem nach Berlin, Köln, Mönchengladbach, Düsseldorf und Amsterdam.

Der jetzige Austausch hat seinen Ursprung in einem früheren Schüleraustausch. Eine Lehrerin des Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasiums war während ihrer eigenen Schulzeit in Boston zu Gast und hielt seither Kontakt zu einem heutigen Deutschlehrer an der Maranacook High School in Readfield.

Dieser Kontakt führte letztlich dazu, dass die beiden Schulen im September vergangenen Jahres ein Austauschprogramm vereinbarten. Der jetzige Besuch ist die erste praktische Umsetzung. Im Herbst werden 18 Schüler des Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasiums in die USA fliegen.

Readfield liegt in einem ländlichen Gebiet mit vielen Seen. Die Kleinstadt ist rund 20 Minuten Autofahrt von der Hauptstadt des US-Bundesstaates Maine, Augusta, entfernt.

Wenn die Viersener Schüler im Oktober in die USA fliegen, werden sie zunächst fünf Tage in Boston verbringen und anschließend für zwei Wochen nach Readfield fahren und bei ihren Gastfamilien wohnen. Dort werden sie auch das amerikanische High-School-Leben mit Unterricht und Sport miterleben. Einer der Höhepunkte wird das Halloweenfest sein.

Der Besuch wird gefördert nach dem German-American Partnership Program (GAPP). Das deutsch-amerikanische Partnerschaftsprogramm wird vom Auswärtigen Amt und dem US State Department finanziert. GAPP unterstützt seit 1983 langfristige Schulpartnerschaften zwischen Schulen in Deutschland und den USA durch eine Förderung gegenseitiger Austauschbegegnungen von Schülergruppen.

Das Programm bezuschusst die Flugkosten der deutschen Schüler sowie der Begleitlehrkräfte. Zudem werden Zuschüsse für Projektkosten für die Austauschbegegnungen in den USA und in Deutschland gewährt. Die Lehrer, die den Austausch betreuen, werden außerdem durch Einführungsveranstaltungen das Programm eingebunden.

(RP)
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